Donnerstag, 23. Juni 2011

Bundesweites Bündnis veranstaltet Kundgebung in Potsdam zum Jahrestag des Putsches in Honduras


Vor der Zentrale der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung soll gegen deren Unterstützung für die Putschisten protestiert werden

Ein bundesweites Bündnis von Aktiven in der Solidaritätsarbeit mit der honduranischen Demokratiebewegung FNRP ruft für Dienstag, 28. Juni, den zweiten Jahrestag des Putsches in Honduras, zu einer Kundgebung vor der Zentrale der Friedrich-Naumann-Stiftung in Potsdam auf.
Christian Lüth, Regionalvertreter der FDP-nahen Stiftung in Honduras, legitimierte und verteidigte den Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Zelaya. Auch nachdem der Putsch eintimmig von allen Ländern der UNO verurteilt wurde, rechtfertigten Vertreter der Stiftung den Staatsstreich in honduranischen und deutschen Medien. Dabei stellten sie sich auch gegen die Linie der Bundesregierung, die den Putsch verurteilte.

Solidaritätskundgebung für die Anti-Putsch-Bewegung in Honduras und gegen die Machenschaften der Friedrich Naumann Stiftung in Zentralamerika

Genau einen Monat bevor sich der Staatsstreich in Honduras zum zweiten Mal jährt, ist der gepuschte Ex-Präsident Mel Zelaya ins Land zurückgekehrt. Am 28. Mai landete er in der Hauptstadt Tegucigalpa, wo ihn einige Hunderttausend Anhänger erwarteten. Doch auch von der Putschnachfolgeregierung Porfirio Lobo wurde er empfangen. Beide Machtgruppen im Land versprechen sich von der Rückkehr Zelayas eine politische Entwicklung in ihrem Sinne. Sowohl die Widerstandsbewegung, die die Zivilgesellschaft und die marginalisierte Mehrheitsbevölkerung hinter sich hat, wie auch die Putschisten, die die Interessen der kleinen Elite sichert und seit dem Staatsstreich verstärkt Privatisierungen, Konzessionierungen und die Einführung autonomer Wirtschaftszonen forciert haben. Letztendlich hängt es von Zelaya ab, ob er seine Popularität nutzt, um mit der starken außerparlamentarischen Opposition soziale Reformen zu erwirken; oder ob er die einst größte Partei des Landes, die Liberalen, wiedervereint und eine zweite Amtszeit anstrebt. Die Liberalen allerdings sind seit dem Putsch tief gespalten; mit dazu beigetragen hat die klare Positionierung der ansässigen Friedrich-Naumann-Stiftung zugunsten der Putschisten.

Freitag, 17. Juni 2011

Zelaya will Gründung neuer Partei vorantreiben

Demokratiebewegung plant Generalversammlung am Jahrestag des Putsches Ende Juni. Teilweise Kritik an Vorstoß Zelayas

 

Tocoa, Honduras. Der Ende Mai aus dem Exil nach Honduras zurückgekehrte ehemalige Präsident Manuel Zelaya kündigte am vergangenen Sonntag die Gründung einer neuen Partei an, welche an den Wahlen im November 2013 teilnehmen soll. "Der einzige Weg in Honduras Gerechtigkeit zu erreichen, liegt in den Urnen", erklärte der im Juni 2009 durch einen Militärputsch entmachtete Präsident auf einem Treffen in der honduranischen Stadt Tocoa. Zu diesem Zweck soll am 26. Juni eine Generalversammlung des Demokratiebündnisses FNRP einberufen werden, um über das weitere Vorgehen zur Gründung einer Partei zu diskutieren.

 

weiterlesen auf Amerika21


 

Donnerstag, 16. Juni 2011

URGENT ACTION - LGBT-AKTIVIST BEDROHT

Alexander (Alex) David Sánchez Álvarez ist Menschenrechtsverteidiger und Aktivist für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT). Am 8. Juni wurde er zum dritten Mal in diesem Jahr mit einer Waffe bedroht. Amnesty International fürchtet um sein Leben.

UA von Amnesty International

FOTOAUSSTELLUNG UND DISKUSSIONS-VERANSTALTUNG IN WIEN


GLOBALICEMOS LA LUCHA – GLOBALICEMOS LA ESPERANZA
FOTOAUSSTELLUNG UND DISKUSSIONS-VERANSTALTUNG
Montag, 27. Juni 2011, 18 Uhr
Tüwi-Garten, Peter-Jordan-Str. 76, 1180 Wien

Dienstag, 14. Juni 2011

Für die Freiheit der Oligarchie

Auch in Honduras soll sich die Friedrich-Naumann-Stiftung für liberale Werte einsetzen. Doch die der FDP nahestehende Organisation ergriff Partei für die Putschisten.

Artikel in der Jungle World

Montag, 6. Juni 2011

Das offizielle Ende der Krise in Honduras?


Mit der Rückkehr Zelayas nach Honduras und der Wiederaufnahme des Landes in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ist die politische Krise nach dem Putsch 2009 beendet. So heißt es zumindest offiziell...

Von Magdalena Heuwieser, Artikel in der Zeitschrift Lateinamerika anders

Honduras-Workshop auf dem Fusion-Festival am Freitag 1.7.

Nach dem Putsch in Honduras:
Resistencia, Repression und die "Rettung des Neoliberalismus"


Seit dem Putsch im Juni 2009 gibt es in dem mittelamerikanischen Land Honduras eine sehr breite und vielfältige Widerstandsbewegung. Frauen, Kleinbäuer_innen, LehrerInnen, Gewerkschafter_innen, LGBT, Indigenas, Schwarze, Künstler_innen und viele andere bündeln ihre Kämpfe in der Frente de Resistencia Popular.
Das aktuelle Regime hat mit Versprechungen der Rückkehr zur Demokratie nach dem Putsch die Unterstützung der Regierungen der EU und Nordamerikas gewonnen. In Honduras steht es für die Straflosigkeit politischer Morde, die Interessen der reichsten Familien und die Wiedereinführung des neoliberalen Wirtschaftsmodells.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Trotz Vorbehalten: Honduras wieder in OAS aufgenommen

Tegucigalpa. Honduras ist nach 23 Monaten wieder in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aufgenommen worden. Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten stimmte am Mittwoch für die Wiedereingliederung des mittelamerikanischen Landes, das nach einem Putsch gegen die letzte demokratisch gewählte Regierung unter Präsident Manuel Zelaya Ende Juni 2009 ausgeschlossen worden war. Zelaya war vor wenigen Tagen aus dem Exil wieder nach Honduras zurückgekehrt.

weiterlesen auf Amerika21.de