Freitag, 13. September 2013

Die Angst als ständiger Begleiter - Journalistischer Alltag in Honduras und die Notwendigkeit internationaler Präsenz

Diskussion und Gesang mit Karla Lara
Mittwoch, 2.10., 19:30  Heinrich-Böll-Stiftung Berlin


Honduras wird oft mit Schlagwörtern wie Korruption, mordenden Sicherheitskräften und Straflosigkeit in Zusammenhang gebracht, es gilt als Drogenkorridor und hat die höchste Mordrate weltweit. Unter den Opfern sind engagierte Anwält/innen, Gewerkschafter/innen, Menschenrechtsvertreter/innen und andere Aktivist/innen aus indigenen oder sozialpolitischen Bündnissen. 

Auch Medienschaffende gehören immer wieder zu den Opfern der Gewalt. Allein seit dem Militärputsch von 2009 wurden 26 Journalist/innen getötet, die meisten von ihnen erklärte Gegner des Coups. Hinzu kommen Einschüchterungen und Durchsuchungen, immer wieder werden oppositionelle Medien geschlossen. 

Die Organisation Reporter ohne Grenzen zählt Honduras seit Jahren zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Journalist/innen. Auch in den vergangenen Monaten sind mehrere Journalist/innen nur knapp Mordanschlägen entgangen. 

Kritische Journalist/innen und Radiomacher/innen aus den sozialen Bewegungen lassen sich ihr Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung jedoch nicht nehmen. Eine von ihnen ist Karla Lara, die die Blogger der Menschenrechtsbewegung in Honduras unterstützt und in ihrer Radiosendung „sin café no hay mañana“, kritisch über das Geschehen im Land berichtet. Die Feministin ist eine der bekanntesten Künstlerinnen des Landes. Unmittelbar nach dem Putsch schloss sich die Sängerin der Gruppe artistas en resistencia (Künstler/innen im Widerstand) an. Ihre musikalischen Auftritte nutzt sie auch, um darüber zu informieren, wie wenig in ihrem Land Menschenrechte respektiert werden ...


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