Die Geflüchteten, darunter auch viele Frauen und Kinder stammen hauptsächlich aus Honduras, aber auch aus Guatemala und El Salvador. Sie hatten sich am frühen Mittwochmorgen am Busbahnhof von San Pedro Sula getroffen und waren gemeinsam nach Norden aufgebrochen. Organisiert wurde die Karawane durch Whatsapp-Gruppen.
Einige der Migranten gingen zu Fuß, andere wurden unterwegs von Fahrzeugen mitgenommen. Als die Migranten Corinto, eine Stadt an der Grenze zu Guatemala, erreichten und passieren wollten, wurden sie von der Polizei aufgehalten und aufgefordert, sich vor dem Grenzübertritt bei der Einwanderungsbehörde zu registrieren. Die Migranten durchbrachen jedoch die Barriere und reisten nach Guatemala ein.
Mexikos Regierung hatte die guatemaltekischen Behörden Mitte der Woche gewarnt, die Karawane nicht passieren zu lassen und sie von ihrer Einreise abzuhalten. Sie kündigten an, dass nur diejenigen passieren dürften, die sich registrieren. Trotz dieser Drohung bot der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador den Migranten am Freitag rund 4.000 Arbeitsplätze in Südmexiko an. Einige der Menschen nahmen dem Vorschlag positiv auf, andere wollen in die USA weiterreisen.
Die Karawane ist nicht die erste dieser Art. Nachdem die erste sich im Oktober 2018 bildete, schlossen sich auch 2019 Menschen aus den Ländern Guatemala, Honduras und El Salavador zusammen, um sich gemeinsam auf den Weg nach Norden zu machen. Gründe für die massive Migration sind vor allen Dingen die Gewalt und die mangelnden ökonomischen Möglichkeiten für die Menschen vor Ort.
Die USA versuchten 2019 mit Hilfe von Abkommen mit El Salvador, Guatemala und Honduras, Migranten aus diesen und anderen Ländern davon abzuhalten, die USA zu erreichen und stattdessen in Mexiko auf die Entscheidung ihres Asylantrags zu warten.
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Im September 2019 unterzeichnete Honduras ein Abkommen mit den USA, demnach sei nun Honduras ein sicherer Drittstaat für Kubaner*innen und Nicaraganer*innen. Der 2017 illegitim gewählte Präsident Juan Hernández twitterte dazu:
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Im September 2019 unterzeichnete Honduras ein Abkommen mit den USA, demnach sei nun Honduras ein sicherer Drittstaat für Kubaner*innen und Nicaraganer*innen. Der 2017 illegitim gewählte Präsident Juan Hernández twitterte dazu:
Exitosa reunión con el Secretario Interino de Seguridad Nacional de EEUU @DHSMcAleena, abordamos temas relacionados con generación de oportunidades, control fronterizo y migratorio, investigación y judicialización de casos, así como temas de maras y pandillas pic.twitter.com/TtFAl7WS1J— Juan Orlando H. (@JuanOrlandoH) August 26, 2019
Beim erfolgreichen Treffen mit dem US-Interimssekretär für Nationale Sicherheit @DHSMcAleena sind Themen im Zusammenhang mit der "Schaffung von Möglichkeiten", der Grenz- und Einwanderungskontrolle, der Untersuchung und Verfolgung von [Migrations-]Fällen sowie Fragen zu Maras und Pandillas [beides Bezeichnung für kriminelle Banden] besprochen.