Online-Veranstaltung am 11.Juni 2021 16-18 Uhr
Bei der Debatte um
alternative Energiegewinnung wird Wasserkraft als eine saubere, erneuerbare und
zuverlässige Energiequelle gepriesen. Doch weltweit sorgen große
Staudammprojekte immer wieder für negative Schlagzeilen: Umweltverschmutzung,
Vertreibung lokaler Bevölkerung und Menschenrechtsverletzungen sind häufig
Folgen von Wasserkraft. Aber auch kleinere Wasserkraftwerke stehen aus
denselben Gründen oft in der Kritik. Da für kleinere Projekte oft weniger
strenge gesetzliche Vorschriften existieren, können unter Umständen die
sozialen und ökologischen Auswirkungen schlimmer sein.In der Gemeinde Pajuiles wehren sich die Bewohner*innen gegen ein illegales Wasserkraftwerk. Sie haben sich in einer offenen Gemeindeversammlung, mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Foto: MADJ
Am Beispiel von Jilamito an der Atlantikküste von Honduras werden die Folgen von Wasserkraftprojekten gezeigt. Was bedeutet ein Kraftwerksbau für Anwohner*innen? Wer nutzt den erzeugten Strom und wer verdient daran? Kann Wasserkraft nachhaltig und umweltverträglich genutzt werden?
Über diese Fragen möchten wir mit unseren beiden Gästen diskutieren.
Referenten:
Martín Fernández ist Anwalt und Menschenrechtsverteidiger der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ). Seit mehr als 10 Jahren begleitet er Gemeinden, denen - im wahrsten Sinne des Wortes - das Wasser abgegraben wird.
Thilo F. Papacek arbeitet als Projektreferent bei der Organisation GegenStrömung, die sich mit den sozialen und ökologischen Folgen der Wasserkraft beschäftigt.
Die Veranstaltung
findet online und mit spanisch / deutscher Übersetzung statt. Der Link wird
nach Anmeldung versandt.
Anmeldung: hiksch@naturfreunde.de
Informationen: https://www.naturfreunde.de/termin/wasserkraft-eine-saubere-alternative-zu-atomkraft-und-co-ein-beispiel-aus-honduras
Veranstalter: NaturFreunde LV Berlin, CADEHO, FDCL e.V., GegenStrömung
Gefördert von: Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ.