Sonntag, 8. August 2021

Dauerkrise in Honduras - Korruption, Kokain und Klimawandel

aus: deutschlandfunkkultur, vom 3.8.2021
von Martin Reischke
Samael Méndez schloss sich der
Karawane der Menschen Richtung Norden an.
(Foto: Martin Reischke)

Die meisten Flüchtlinge, die aus Mittelamerika Richtung Norden ziehen, kommen aus Honduras. Nicht nur die Perspektivlosigkeit, auch der Klimawandel vertreibt die Menschen. Das Land erlebte im vergangenen Herbst zwei verheerende Wirbelstürme.

Auf der Tribüne des Sportstadions Jesús Martínez „Palillo“, im Nordosten von Mexiko-Stadt, sitzt ein Mann und wartet. „Mein Name ist Samael Méndez González, ich komme aus San Pedro Sula, Honduras, und bin 35 Jahre alt“, erzählt er.

Sein Blick schweift über den Sportplatz zu seinen Füßen. Dort, wo normalerweise Läufer ihre Runden drehen, hat die Verwaltung von Mexiko-Stadt riesige weiße Zelte aufstellen lassen. Migranten aus El Salvador, Guatemala oder Nicaragua sind hier untergebracht – vor allem aber aus Honduras. Es ist im Herbst 2018.

Weiterlesen 

Beitrag hören:


Weitere Beitrage zum Schwerpunkt Mittelamerika bei deutschlandfunkkultur: