Freitag, 4. November, 19:00: Informeller Austausch in der Rosa-Lila-Villa
Kontakt und Erfahrungsaustausch zwischen dem honduranischem LGBT-Aktivisten Fernando Reyes und Wiener LGBT Aktivist*innen
o Sprache: Englisch / Spanisch / Deutsch
o Ort: Rosa-Lila-Villa, Clubräume – Linke Wienzeile 102, 1060 Wien
Samstag, 5. November, 19:00: Film und Diskussion im TOP-Kino
Filmvorführung und Diskussion mit LGBT-Aktivist Fernando Reyes
o Kurz-Spielfilm „Esperándola – Awaiting her“ von James Joint über die transsexuelle Lebensrealität in Honduras; 15 min; Spanisch mit engl. Untertiteln
o Dokumentarfilm „En mis tacones - Auf meinen Stöckelschuhen“ von Fernando Reyes über die Diskriminierung von Trans-Menschen seit dem Militärputsch; 30 min; Spanisch mit dt. Untertiteln
o Anschließende Diskussion mit Fernando Reyes
o Sprache: Spanisch / Deutsch
o Eintritt: Freie Spende geht an LGBT-Projekte in Honduras
o Ort: TOP-Kino; Rahlgasse 1, 1060 Wien
Hintergrund
»Innerhalb der honduranischen Widerstandsbewegung gegen den Putsch, die ja nun auch aus Menschen besteht, die in Honduras in einer machistischen, trans- und homophoben Gesellschaft aufgewachsen sind, werden Homosexuelle und Transpersonen heute als politische Subjekte wahrgenommen. Es herrscht ein unglaublicher Respekt.« erzählt der Filmemacher und LGBT-Aktivist Fernando Reyes. »Früher gab es diese Freiräume nicht, da wurden nur Schwule und Transsexuelle akzeptiert, die sich im Kampf gegen Aids engagierten, man nahm die Kondome an, die sie verteilten, und das war es.«
Gemeinsam mit seiner Kollegin Lili Andrea Nuñez hat Fernando Reyes einen Dokumentarfilm über die transsexuelle Lebensrealität in Honduras nach dem Putsch im Jahr 2009 gedreht. Die 30-minütige Dokumentation zeigt die Situation von Transsexuellen in Honduras, ihren Alltag zwischen Diskriminierung und eigener Identitätsfindung, Sexarbeit als Überlebensstrategie, schließlich: die zahlreichen Morde an Mitgliedern der Community. Als wichtiger Teil des Widerstands gegen den Putsch ist die LGBT-Bewegung von der repressiven Situation in Honduras besonders betroffen: In der zunehmend militarisierten Gesellschaft werden Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle immer häufiger zu Opfern der Staatsgewalt. Seit dem Putsch im Juni 2009 sind über 40 Morde an Transpersonen gemeldet worden. Viele dieser Morde gehen auf das Konto von Polizei und Militärs.
Von 4.-6. November ist der LGBT-Aktivist und Filmemacher Fernando Reyes in Wien. Für diese Zeit sind zwei Veranstaltungen geplant, organisiert in Kooperation zwischen der Honduras-Delegation, TransX, Rosa Lila Tipp, Papapa Media Association, Kinoki, Netzwerk LGBT-Rechte von Amnesty International Österreich.
Online: http://www.hondurasdelegation.blogspot.com
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