Von 27.10. bis 10.11.2011 ist der honduranische LGBT-Aktivist Fernando Reyes auf Rundreise in Deutschland und Österreich. In sieben Städten finden Veranstaltungen statt, in denen der von ihm gedrehte Dokumentarfilm "En mis tacones - Auf meinen Stöckelschuhen" gezeigt wird. Fernando erzählt über die transsexuellen Lebensrealtiäten in Honduras, die Diskriminierung von Lesbinnen, Schwulen, Bi- und Trans-Personen und deren Aktivitäten in der Widerstandsbewegung gegen den Militärputsch in Honduras.
Termine:
27.10.2011, 18:00 - 20:00 Uhr Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
30.10.2011, 19:00 Uhr Lateinamerikatage Hamburg, Werkstatt 3, Nernstweg 32-34 http://www.zapapres.de/Veranstaltungen.html
31.10.2011, Bochum, Soziales Zentrum
01.11.2011, 19:30 Uhr, Düsseldorf, Linkes Zentrum 'Hinterhof'
http://beta.linkes-zentrum.de/termine/2011-11-auf-meinen-highheels-diversitaet-im-widerstand
02.11.2011, 19:30 Uhr Bonn, Kult 41, http://www.kult41.net/index.php?id=69
04.11.2011, 19:00 Uhr Wien, Rosa-Lila-Villa
05.11.2011, 19:00 Uhr Wien, TOP-Kino
http://hondurasdelegation.blogspot.com/search/label/Veranstaltung
07.11.2011, 20:00 Uhr, München, Ligsalz8
http://www.oeku-buero.de/terminleser/events/En_mis_Tacones.html
Hintergrund:
»Innerhalb der Widerstandsbewegung, die ja nun auch aus Menschen besteht, die in Honduras in einer machistischen, trans- und homophoben Gesellschaft aufgewachsen sind, werden Homosexuelle und Transpersonen heute als politische Subjekte wahrgenommen. Es herrscht ein unglaublicher Respekt.« erzählt der Filmemacher und LGBT-Aktivist Fernando Reyes. »Früher gab es diese Freiräume nicht, da wurden nur Schwule und Transsexuelle akzeptiert, die sich im Kampf gegen Aids engagierten, man nahm die Kondome an, die sie verteilten, und das war es.«
Gemeinsam mit seiner Kollegin Lili Andrea Nuñez hat Fernando Reyes einen Dokumentarfilm über die transsexuelle Lebensrealität in Honduras nach dem Putsch im Jahr 2009 gedreht. Die 30-minütige Dokumentation zeigt die Situation von Transsexuellen in Honduras, ihren Alltag zwischen Diskriminierung und eigener Identitätsfindung, Sexarbeit als Überlebensstrategie, schließlich: die zahlreichen Morde an Mitgliedern der Community. Als wichtiger Teil des Widerstands gegen den Putsch ist die LGBT-Bewegung von der repressiven Situation in Honduras besonders betroffen: In der zunehmend militarisierten Gesellschaft werden Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle immer häufiger zu Opfern der Staatsgewalt. Seit dem Putsch im Juni 2009 sind 40 Morde an Transpersonen gemeldet worden. Viele dieser Morde gehen auf das Konto von Polizisten und Militärs.
30 min., Spanisch mit dt. Untertiteln