Freitag, 25. Januar 2013

Symposium anlässlich des 20. Jahrestages des Lateinamerika-Magazins QUETZAL

Indigene Völker und gesellschaftliche Alternativen



Vor 20 Jahren, im Herbst 1992, fand die Gründungsversammlung des QUETZAL statt. Deutsche und Lateinamerikaner fanden sich zusammen, um ein „Magazin für Politik und Kultur in Lateinamerika“ herauszugeben, das politischer Unabhängigkeit, publizistischer Kompetenz und humanistischer Parteinahme verpflichtet sein sollte. Im Februar 1993 erschien dann das erste Heft unter dem Titel „1492 -1992: Eine Bestandsaufnahme“.
Wir nehmen den 20. Geburtstag zum Anlass, um Bilanz zu ziehen. Als Anknüpfungspunkt dient uns das Geburtsjahr 1992. Jenes Jahr war auch für Lateinamerika bedeutsam: Im Juni tagte in Rio de Janeiro der „Erdgipfel“ der UNO und rund um den 12. Oktober, dem Jahrestag der europäischen Entdeckung Amerikas, fanden heftige politische Auseinandersetzungen um die Bedeutung dieses Ereignisses statt. In beiden Fällen spielten die indigenen Völker Lateinamerikas eine Protagonistenrolle.
Welche Fort- bzw. Rückschritte bei der Durch- und Umsetzung von gesellschaftlichen Alternativen in Lateinamerika haben die letzten 20 Jahre geprägt? Neue Konzepte wie „Vivir bien“, verschiedene Formen solidarischer Ökonomie, die Kritik an tradierten Entwicklungspfaden und Wirtschaftsmodellen, das Aufzeigen von Auswegen aus Gewalt, Armut und Ausplünderung sowie alternativen Praktiken eines Lebens in Harmonie und Würde sind nach wie vor Gegenstand politischer Auseinandersetzungen auf dem Kontinent. Auf dem Symposium stehen deshalb die indigenen Völker und Bewegungen im Mittelpunkt. Zum Programm