Informationsveranstaltung am Montag, 30. September 2013
19 Uhr im EineWeltHaus München
Palmöl ist überall – in Nahrungsmitteln, Kosmetika und Agrosprit. Wo immer die riesigen Plantagen der „afrikanischen Ölpalme“ sich ausbreiten, wie im fruchtbaren Aguán-Tal im Norden von Honduras, bleiben die Rechte der Kleinbauern und Kleinbäuerinnen auf der Strecke. Dort eigneten sich einflussreiche Großgrundbesitzer Land an, das für die Agrarreform bestimmt war. Ihre bewaffneten privaten Sicherheitskräfte gehen gemeinsam mit Militär und Polizei gegen diejenigen vor, die friedlich ihr Recht auf Land und Nahrung verteidigen. Seit dem Putsch 2009 wurden im Aguán-Tal mindestens 60 Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ermordet. Keiner der Fälle wurde aufgeklärt. Stattdessen werden die Bauern und Bäuerinnen, ihre Anwälte und kritische Journalist/innen permanent bedroht und mit Klagen überzogen. Unlängst versuchte gar eine Internationale Palmölkonferenz die Verbrechen im Namen der „Green Economy“ zu legitimieren.
Über die aktuelle Situation im Aguán-Tal, die Situation der Frauen in Honduras und den zivilen Widerstand berichten und diskutieren:
Gilda Maria Rivera Sierra, Zentrum für Frauenrechte CDM, Honduras
Heriberto Alemán Rodriguez, Koordinator Menschenrechtszentrum von Aguán, Honduras
Heriberto Alemán Rodriguez, Koordinator Menschenrechtszentrum von Aguán, Honduras
Special Guest: Die Sängerin Karla Lara ist international bekannt als „die Stimme des Widerstandes“ in Honduras.
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 MünchenRaum: Großer Saal E01
Veranstalter: FIAN (Gruppe München), Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit
Eintritt: frei