Die Organisation COFADEH (Comité de
Familiares de Detenidos-Desaparecidos en Honduras) setzt sich für
die Familienangehörigen von Inhaftierten und "Verschwundenen"
ein und zählt zu den wichtigsten Menschenrechtsorganisationen in
Honduras.
COFADEH engagiert sich für Menschen,
die aktuell von Menschenrechtsverletzungen durch die
Sicherheitskräfte betroffen sind, und bemüht sich um Gerechtigkeit
für die „Verschwundenen" der 1980er Jahre. Außerdem bildet
die Gruppe Menschenrechtsverteidiger/innen aus.
Ihre mutige Arbeit bringt die
Mitglieder von COFADEH in große Gefahr. In den vergangenen Jahren
waren sie Einschüchterungen, Überwachungen, Drohungen und Angriffen
ausgesetzt.
Eine Mitarbeiterin erhielt anonyme
Kurznachrichten, in denen ihr sexuelle Gewalt angedroht wurde.
Außerdem fotografierten Unbekannte sie und ihre Kinder auf einem
Spaziergang. Eine andere Mitarbeiterin erhielt eine SMS mit der
Mitteilung: "Ruhe in Frieden".
Trotz des großen Risikos setzt die
Organisation ihre wichtige Arbeit fort. Ihr Emblem, eine weiße
Taube, steht für Frieden und Menschenrechte und die Entschlossenheit
der Mitglieder, nicht aufzugeben. Die Leiterin von COFADEH, Bertha
Oliva, meint: "Auch wenn sie uns gern die Flügel stutzen
würden, das werden sie nicht schaffen.".
Aktuell beschäftigt sich die Detmolder
Gruppe von amnesty international mit der Menschenrechtssituation in
Honduras – ein Land das zurzeit nicht in den Schlagzeilen steht, in
dem die Geltung der Menschenrechte aber in vielfacher Hinsicht „auf
der Strecke bleibt“ und in dem die Opfer von
Menschenrechtsverletzungen gerade deshalb unsere Stimme benötigen.
Wir möchten Sie daher in Kooperation
mit dem Eine-Welt-Laden Alavanjo zu unserer Informationsveranstaltung
am 11. Dezember 2013, 19:30 Uhr in der
VHS Detmold, Krumme Straße 20, 32756 Detmold herzlich einladen.
Es erwartet Sie ein informativer Abend
mit einem Vortrag von
Kirstin Büttner (Honduras Delegation), einem Film zur Situation in Honduras & Live-Musik
amnesty international e.V.
Gruppe Detmold