Samstag, 7. Dezember 2013

Honduras-Veranstaltung zum Internationalen Tag der Menschenrechte



Die Organisation COFADEH (Comité de Familiares de Detenidos-Desaparecidos en Honduras) setzt sich für die Familienangehörigen von Inhaftierten und "Verschwundenen" ein und zählt zu den wichtigsten Menschenrechtsorganisationen in Honduras.



COFADEH engagiert sich für Menschen, die aktuell von Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte betroffen sind, und bemüht sich um Gerechtigkeit für die „Verschwundenen" der 1980er Jahre. Außerdem bildet die Gruppe Menschenrechtsverteidiger/innen aus.

Ihre mutige Arbeit bringt die Mitglieder von COFADEH in große Gefahr. In den vergangenen Jahren waren sie Einschüchterungen, Überwachungen, Drohungen und Angriffen ausgesetzt.
Eine Mitarbeiterin erhielt anonyme Kurznachrichten, in denen ihr sexuelle Gewalt angedroht wurde. Außerdem fotografierten Unbekannte sie und ihre Kinder auf einem Spaziergang. Eine andere Mitarbeiterin erhielt eine SMS mit der Mitteilung: "Ruhe in Frieden".

Trotz des großen Risikos setzt die Organisation ihre wichtige Arbeit fort. Ihr Emblem, eine weiße Taube, steht für Frieden und Menschenrechte und die Entschlossenheit der Mitglieder, nicht aufzugeben. Die Leiterin von COFADEH, Bertha Oliva, meint: "Auch wenn sie uns gern die Flügel stutzen würden, das werden sie nicht schaffen.".

Aktuell beschäftigt sich die Detmolder Gruppe von amnesty international mit der Menschenrechtssituation in Honduras – ein Land das zurzeit nicht in den Schlagzeilen steht, in dem die Geltung der Menschenrechte aber in vielfacher Hinsicht „auf der Strecke bleibt“ und in dem die Opfer von Menschenrechtsverletzungen gerade deshalb unsere Stimme benötigen.

Wir möchten Sie daher in Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden Alavanjo zu unserer Informationsveranstaltung am 11. Dezember 2013, 19:30 Uhr in der VHS Detmold, Krumme Straße 20, 32756 Detmold herzlich einladen.
Es erwartet Sie ein informativer Abend mit einem Vortrag von
Kirstin Büttner (Honduras Delegation), einem Film zur Situation in Honduras & Live-Musik

amnesty international e.V.
Gruppe Detmold