Danke an alle Spender und Spenderinnen.
Insgesamt konnten wir 3000 Euro für den Bau des Gemeindehauses und MRB-Camps an den COPINH und das Dorf La Tejera weiterleiten.
Zur Unterstützung der Arbeit des COPINH kann weiterhin unter dem Verwendungszweck "Spende COPINH" an das unten aufgeführte Konto des öku-Büros gespendet werden.
Wir bitten die internationale
Zivilgesellschaft um Solidarität und Unterstützung für den Aufbau
eines Gemeindezentrums und Menschenrechtsbeobachtungscamps in dem
indigenen Dorf La Tejera, im Departement von Intibucá, Honduras.
Dort wehren sich die im COPINH (Ziviler
Rat der Basis und Indigenen Organisationen von Honduras)
organisierten indigenen Lencagemeinden gegen den Bau des Staudamms
Agua Zarca. Seit dem 1. April 2013 halten Bewohner_innen eine
Straßenblockade aufrecht, um den Fluss Gualcarque zu schützen.
Dieser ist ein wichtiger Teil des Lebensraumes und der Kosmovision
der umliegenden Gemeinden und wird durch das Staudammprojekt des
honduranischen Unternehmens DESA und des transnationalen Konsortiums
SINOHYDRO zerstört.
Der Bau des Staudamms Agua Zarca
verletzt das Abkommen 169 der Internationalen Arbeitsorganisation
(ILO), das auch von der honduranischen Regierung unterzeichnet wurde,
die sich damit verpflichtete, die Rechte der indigenen Völker über
ihre angestammten Territorien zu respektieren.
Seit Beginn der Straßenblockade gegen
das Projekt Agua Zarca haben Drohungen, systematische Überwachung,
Verfolgung, Räumungen, Verhaftungen sowie körperliche und
bewaffnete Aggressionen gegen Staudammgegner_innen stark zugenommen
und das Gebiet in den Ausnahmezustand versetzt. Nationale und
internationale Menschenrechtsbeobachter_innen besuchen regelmäßig
die Dörfer der Region und dokumentieren und berichten über die
physische und psychische Gewalt gegen die Bewohner_innen, die vom
Militär, der nationalen Polizei, privaten Sicherheitskräften des
Unternehmens DESA und verschiedenen Akteur_innen mit ökonomischen
Interessen an dem Staudammprojekt, ausgeübt wird.
In diesem Kontext der ständigen
Bedrohung ist die Notwendigkeit und der Wunsch der Dörfer
entstanden, ein permanentes Menschenrechtsbeobachtungscamp zu
konstruieren. Dafür bitten wir solidarische Organisationen,
Kollektive und Personen um finanzielle Unterstützung.
Die Compañerxs aus Río Blanco werden
den Bau in ehrenamtlicher Gemeinschaftsarbeit verrichten und haben
für die Materialkosten 1600 Euro kalkuliert. Das Gebäude soll als
Herberge für Menschenrechtsbeobachter_innen und als Ort für Treffen
und Versammlungen des indigenen Rates dienen.
Spenden können steuerlich absetzbar
auf das Konto des ökumenischen Büros in München überwiesen
werden:
Ökumenisches Büro
Konto-Nr. 5617 62 58
Stadtsparkasse München
BLZ: 701 500 00
Verwendungszweck: Campamento Rio Blanco
IBAN: DE65 7015 0000 0056 1762 58
SWIFT-BIC: SSKMDEMM
Konto-Nr. 5617 62 58
Stadtsparkasse München
BLZ: 701 500 00
Verwendungszweck: Campamento Rio Blanco
IBAN: DE65 7015 0000 0056 1762 58
SWIFT-BIC: SSKMDEMM
Die Dörfer im Widerstand erneuern
zudem ihre Bitte, die internationale Solidarität zu verstärken und
durch Spenden, Öffentlichkeitsarbeit, Teilnahme an Eilaktionen und
der Präsenz internationaler Beobachter_innen vor Ort zu
unterstützen. Dieser Kampf ist für alle!
Informationen zu Rio Blanco:
http://www.copinhonduras.blogspot.com/
Solidarische Grüße:
CADEHO - Cadena de Derechos Humanos
Hondurasdelegation