Die Reiseberichte der Gruppe sind auf dem Blog des IAK zu finden.
Die Themen der Reise waren:
![]() |
| OFRANEH-Praesidentin Miriam Miranda stimmt die CampteilnehmerInnen auf die naechsten Tage ein (c) AA |
Tocoa/Vallecito, Honduras. Seit vergangenen
Sonntag halten circa 200 Angehörige der Garifuna-Organisation OFRANEH
(Organización Fraternal Negra Hondureña) trotz konstanter Bedrohungen
durch paramilitärische Gruppen ein Camp
im nordhonduranischen Verwaltungsbezirk Colón aufrecht. Ziel der Aktion
in dem Dorf Vallecito ist es, gemeinsam mit dem staatlichen
Agrarinstitut INA die Begehung und Neuvermessung einer Länderei
durchzuführen, die Großgrundbesitzer seit mehreren Jahren illegal
besetzt halten. Aufgrund von schwerbewaffneten Personen, die einen
großen Teil des zu vermessenden Landes kontrollieren, konnte bisher
jedoch nur ein kleiner Bereich des Geländes vermessen werden. Von diesen
bewaffneten Zivilisten, die dem privaten Sicherheitsdienst des
Großgrundbesitzers Reynaldo Villalobos zugeschrieben werden, gehen
konstante Einschüchterungsversuche gegen die anwesenden
OFRANEH-Aktivisten und nationale und internationale Beobachter aus.
Augenzeugen berichteten in den vergangenen Tagen mehrfach von
Maschinengewehrsalven in der Nähe des Camps und patrouillierenden
Fahrzeugen auf denen Paramilitärs demonstrativ ihre Waffen zur Schau
stellen. In der Nacht von Montag auf Dienstag drangen mehrere bewaffnete
Personen in das Camp der Aktivisten ein.