erschienen auf Tortilladigital
Trotz der nationalen und internationalen Aufruhr durch Entführung von
zwei PROAH-MitgliederInnen am 25. Juli 2013 von bewaffneten Männer der
Bergbaufirma Minerales Victoria[1],
terrorisieren die Bewaffneten weiterhin die Bevölkerung von La Nueva
Esperanza, im vollem Bewusstsein der staatlichen Autoritäten von
Honduras, inkl. dem Ministerium für Sicherheit.
Obwohl die Polizei für die Aufsuche der internationalen
MenschenrechtsbeobachterInnen mobilisiert wurde und die Staatsanwalt
aktiv den Fall untersucht, gab es bis anhin keinen Versuch die
bewaffneten Männer festzunehmen. Diese bedrohen seit Anfang Juni die
Bewohner, welche sich widersetzten ihr Land an die Firma zu verkaufen.
Donnerstag, 29. August 2013
Wahlkampfauftakt in Honduras
Von Johannes Schwäbl, amerika21.de
Am 21. August hatten zuvor die Präsidentschaftskandidaten, Vertreter des Hohen Wahltribunals und Verantwortliche des nationalen Personenregisters ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet. Die “Verpflichtung für Ethik und Transparenz bei den Wahlen” wurde im Sitz des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), welches als Vermittler des Abkommens agierte, unterzeichnet. Durch den politisch-ethischen Pakt sichern die Präsidentschaftskandidaten zu, "saubere" und gewaltfreie Wahlkampagnen auf der Grundlage ethischer Prinzipien, der Transparenz, der Verfassung und der Wahlgesetzgebung zu führen. Der Einsatz von öffentlichen Mitteln und der staatlichen Sozialprogramme zum Vorteil bestimmter politischen Organisationen oder Kandidaten soll unterbleiben. Zudem erklärten die Kandidaten, die Wahlergebnisse zu respektieren. Das hohe Wahltribunal und das nationale Personenregister verpflichteten sich zur Durchführung von unparteiischen und transparenten Wahlen.
Samstag, 24. August 2013
Mikro ist das neue Mega
In Honduras boomt „grüne“ Energie, stößt aber auch auf viel Widerstand
Von Magdalena Heuwieser
Erschienen in der August-Ausgabe der Analyse&Kritik
Eine Szene am 1. April 2013, in Río Blanco, im westlichen
Honduras: Steine und Äste werden über die Straße gelegt, Zelte aufgebaut, die
Barrikade gegen den Staudamm steht. Und zwar bis zum heutigen Tag, sechs
Räumungsversuchen zum Trotz. Abgeholzt und gebaut wird dennoch schon, die
Maschinen warten unter Aufsicht von Militär, Polizei und Privat-Security
darauf, so richtig mit dem „kleinen“ Wasserkraftwerk Agua Zarca zur Erzeugung
von 22 Megawatt „grüner“ Energie starten zu können – gegen den Willen der dort
ansässigen indigenen Lenca-Bevölkerung.
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Mittwoch, 14. August 2013
„Für uns waren es zwei Stunden Terror. Für die Leute hier hört das nie auf“
von Giorgio Trucchi, LINyM
(Berlin, 26. Juli 2013, LINyM-poonal).- „Der Terror, den wir ein paar Stunden durchlebten, ist für dieses Volk tragischer Alltag“, erklärte die französische Menschenrechtsbeobachterin Orlane Vidal nach ihrer Entführung in Nueva Esperanza am 25. Juli. Zum Zeitpunkt des Interviews mit Orlane Vidal sind noch nicht einmal 24 Stunden vergangen, seit sie und ihr Kollege,, der Schweizer Daniel Langmeier, von Bewaffneten im Dienst eines Minenbetreibers umstellt worden waren.
Sie wurden bedroht und mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden, auf ein Fahrzeug zu steigen, das sie schließlich in einer anderen Gemeinde wieder absetzte. Vidal und Langmeier sind als internationale MenschenrechtsbeobachterInnen des Begleitprojekts Proah1 (Proyecto de acompañamiento en Honduras) in Honduras. Am 24. Juli hatten sie sich in die Gemeinde Nueva Esperanza im Department Atlántida aufgemacht, um dort in ihrer Mission als MenschenrechtsbeobachterInnen tätig zu werden. In der dortigen Region gibt es einen schweren Konflikt um ein Bergbauprojekt2.
(Berlin, 26. Juli 2013, LINyM-poonal).- „Der Terror, den wir ein paar Stunden durchlebten, ist für dieses Volk tragischer Alltag“, erklärte die französische Menschenrechtsbeobachterin Orlane Vidal nach ihrer Entführung in Nueva Esperanza am 25. Juli. Zum Zeitpunkt des Interviews mit Orlane Vidal sind noch nicht einmal 24 Stunden vergangen, seit sie und ihr Kollege,, der Schweizer Daniel Langmeier, von Bewaffneten im Dienst eines Minenbetreibers umstellt worden waren.
Sie wurden bedroht und mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden, auf ein Fahrzeug zu steigen, das sie schließlich in einer anderen Gemeinde wieder absetzte. Vidal und Langmeier sind als internationale MenschenrechtsbeobachterInnen des Begleitprojekts Proah1 (Proyecto de acompañamiento en Honduras) in Honduras. Am 24. Juli hatten sie sich in die Gemeinde Nueva Esperanza im Department Atlántida aufgemacht, um dort in ihrer Mission als MenschenrechtsbeobachterInnen tätig zu werden. In der dortigen Region gibt es einen schweren Konflikt um ein Bergbauprojekt2.
Sonntag, 4. August 2013
Bodenlose Frechheit: Internationale "nachhaltige" Palmöl-Konferenz in Honduras
Trotz blutigem
Agrarkonflikt findet die 4. Konferenz des „Runden Tischs für Nachhaltiges
Palmöl“ in Honduras statt
Von Magdalena
Heuwieser
Der Roundtable on
Sustainable Palm Oil RSPO wurde 2002 von der internationalen
Umweltschutzorganisation World Wildlife
Fund WWF als industrieller Tisch ins Leben gerufen, um offiziell „den Markt
zu transformieren, um nachhaltiges Palmöl die Norm zu machen“ (1). Von 6. bis
8. August soll die 4. Konferenz des RSPO im industriellen Club Arabe in San Pedro Sula, Honduras stattfinden. Sie wird vom
Landwirtschaftsministerium (SAG), der Palmölkette der Nationalen
Lebensmittelindustrie (PRONAGRO) und dem Wissenschafts- und
Landwirtschaftstechnologieamt (DICTA) organisiert und richtet sich hauptsächlich
an Investoren und Palmölkonzerne (2).
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