Tödliche Turbinen
Proteste gegen Staudammprojekte vor Siemens-HauptversammlungVon Rudolf Stumberger, Neues Deutschland
Die Kritischen Aktionäre haben anlässlich der Hauptversammlung auf
dubiose Praktiken von Siemens in Lateinamerika hingewiesen.
»Terror, Tote & Turbinen« - dieser Spruch auf einem Transparent
begrüßte am Dienstag die Aktionäre der Siemens AG vor der
Jahreshauptversammlung in der Münchner Olympiahalle. Wie im Jahr zuvor
richtete sich der Protest verschiedener Umweltorganisationen und
Aktivisten gegen die Beteiligung des Konzerns am Bau von Megastaudämmen
in Brasilien und Honduras. »Wir stellen Anträge gegen die Entlastung von
Aufsichtsrat und Geschäftsführung«, so Markus Dufner vom Dachverband
der Kritischen Aktionäre.
Die berüchtigtsten Wasserkraftwerke der Welt
Ein internationales Bündnis regierungsunabhängiger Organisationen protestiert auf der Siemens-Hauptversammlung gegen umstrittene Staudammprojekte in Brasilien und Honduras.
Unter Beteiligung des „Dachverbands Kritischer Aktionärinnen und Aktionäre“ haben NGO-Delegierte aus Brasilien, den USA, Frankreich und Deutschland die Jahreshauptversammlung in der Münchner Olympiahalle „unterwandert“. Sie fordern die Anleger auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens-AG die Entlastung zu verweigern.weiter zum Artikel im Greenpeace Magazin