Radio Onda, NPLA vom 17. Oktober 2022
von Jutta Blume, Andrea Lammers, Stephanie Wassermann
Im Gesundheitszentrum von Triunfo de la Cruz wird der COVID-Tee gekocht. Foto: HondurasDelegation (CC BY-NC-SA 4.0 Die afroindigenen Garífuna leben in 56 Gemeinden an der Nordküste von Honduras. Ihre Vorfahren kamen als Sklav*innen aus Westafrika auf die Antillen-Insel San Vicente. Sie vermischten sich dort mit der lokalen indigenen Bevölkerung und entwickelten eine eigene Kultur und Sprache. Von britischen Kolonisatoren vertrieben, landeten die Garífuna vor über 200 Jahren an der Küste des heutigen Honduras. Vom Staat werden sie seither bestenfalls ignoriert, wenn nicht diskriminiert und erneut vertrieben. Und auch in der Corona-Pandemie waren die Garífuna-Gemeinden auf sich selbst gestellt. Die Garífuna-Organisation OFRANEH eröffnete daher 33 Covid-Zentren. Aus einem Teil davon sind mittlerweile Zentren für traditionelle Heilkunst geworden, die Casas de Salud Ancestral. |