ERINNERN UND HANDELN FÜR DIE MENSCHENRECHTE - "No tenemos miedo"
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Alternative und kommunitäre Radios in Honduras
Mi, 19. Februar 2014 - 20 Uhr
Filmabend und Diskussion mit dem Regisseur Axel Anlauf
3 Euro |
Seit dem Militärputsch im Juni 2009 treibt die honduranische
Regierung unter dem Motto „Honduras is open for business" einen massiven
Ausverkauf des Landes voran, der mit Repression gegen den Widerstand
von sozialen Bewegungen durchgesetzt wird. War der Staatsstreich selbst
schon von brutaler Repression geprägt, nahmen die
Menschenrechtsverletzungen unter dem demokratisch angestrichenen
postputschregime von Porfirio Lobo weitaus systematischeren Charakter
an.
Besonders Aktivist_innen die sich für eine
Demokratisierungeinsetzen und gegen weltmarktorientierte Großprojekte,
wie Palmölplantagen, Tourismusanlagen oder Staudämme wehren, sind
betroffen. Aber auch kritische Journalist_innen, die sich oftmals als
Sprachrohr sozialer Bewegungen verstehen, werden immer wieder
Zielscheibe von Repressionen. Während Porfirio Lobos Präsidentschaft
wurden mehr als 30 Journalist_innen ermordet. Reporter ohne Grenzen
erklärte Honduras wiederholt zum gefährlichsten Land für journalistische
Arbeit. Im Angesicht der von oligarchischen Familien dominierten
Medienlandschaft, haben viele soziale Bewegungen, besonders im
ländlichen Raum, begonnen, eigene kommunitäre Radios aufzubauen.