San José, Costa Rica. Vor
wenigen tagen haben vor dem interamerikanischen Gerichtshof für
Menschenrechte (CIDH) in Costa Rica die ersten Anhörungen im Fall des
Garífuna-Dorfes Triunfo de la Cruz gegen den honduranischen Staat
stattgefunden. Die afroindigene Volksgruppe der Garífunas dort wehrt
sich seit über einem Jahrzehnt gegen systematischen Landraub und die
Verletzung ihrer Menschenrechte. Im Falle einer Verurteilung könnte
diese Entscheidung zu einem Präzedenzfall für weitere indigener Völker
und Landkonflikte in Honduras werden.
Bereits vor 13 Jahren hatten Bewohner von Triunfo de la Cruz und die
Garífuna-Organisation OFRANEH ihre Situation vor der interamerikanischen
Menschenrechtskommission angezeigt. Diese gab schließlich im April
vergangenen Jahres bekannt,
den Fall an den Gerichtshof weitergeleitet zu haben, da der
honduranische Staat auf die von der Kommission ausgesprochenen
Empfehlungen nicht reagiert hatte.