Nach der jüngsten Gewaltwelle gegen Personen, die sich gegen
zerstörerische Bergbauprojekte im Norden des Landes wehren, insbesondere
nach den jüngsten Übergriffen gegen 2 Menschenrechtsbegleiter, sind
eure Protestmails gefragt, in denen ihr eure Besorgnis ausdrückt
(einfach Text kopieren, eure Namen einfügen und an die folgenden
Adressen senden!) Weitere Informationen zu den Vorfällen weiter unten. Text auf deutsch
weiter zur Aktion auf Tortilladigital
weiter zur UA von Amnesty International
Dienstag, 30. Juli 2013
Montag, 29. Juli 2013
Internationale MenschenrechtsverteidigerInnen in Honduras von bewaffneten Männer einer Minengesellschaft entführt
Am 25. Juli 2013 waren zwei internationale
MenschenrechtsbegleiterInnen französischer und Schweizer Nationalität
von PROAH (Proyecto de Acompañamiento Internacional en Honduras)[1] für zweieinhalb Stunden in der Gewalt von bewaffneten Männern in der Comunidad La
Nueva Esperanza im Norden von Honduras. Bei den Männern handelte es
sich um Angestellte von Lenir Pérez, dem Besitzer der Minengesellschaft
Minerales Victoria. Sie befinden sich nun schon seit etwa zwei Monaten
in dieser Comunidad von SubsistenzbäuerInnen im Departement
Atlántida, terrorisieren die Bevölkerung und bedrohen diese
BewohnerInnen, die ihr Land nicht an die Minengesellschaft verkaufen
wollen.
Das Festhalten unter Waffengewalt von internationalen MenschenrechtsbeobachterInnen ist ein weiteres Beispiel der Ernsthaftigkeit der Situation in La Nueva Esperanza. Die Bevölkerung ist täglich ihrer Hilflosigkeit ausgesetzt und leidet an Einschüchterungen aufgrund ihres friedlichen Protestes gegen ein Minenprojekt, das gegen ihren Willen und ohne ihre Konsultation beschlossen wurde.[2] Die Bedrohungen haben ein solches Ausmass angenommen, dass schon mehrere BewohnerInnen aus ihren Häuser fliehen mussten.
Das Festhalten unter Waffengewalt von internationalen MenschenrechtsbeobachterInnen ist ein weiteres Beispiel der Ernsthaftigkeit der Situation in La Nueva Esperanza. Die Bevölkerung ist täglich ihrer Hilflosigkeit ausgesetzt und leidet an Einschüchterungen aufgrund ihres friedlichen Protestes gegen ein Minenprojekt, das gegen ihren Willen und ohne ihre Konsultation beschlossen wurde.[2] Die Bedrohungen haben ein solches Ausmass angenommen, dass schon mehrere BewohnerInnen aus ihren Häuser fliehen mussten.
Freitag, 26. Juli 2013
Eilaktion von Amnesty: TOMÁS GARCÍA und sein Sohn ALLAN GARCÍA DOMÍNGUEZ
Urgent Action: Schüsse auf Demonstrierende
Am 15. Juli schoss die Armee in Honduras auf Demonstrierende. Dabei wurden ein Indigenensprecher getötet und sein Sohn schwer verletzt. Aufgrund der anhaltenden Protestkundgebungen besteht weiterhin große Sorge um die Sicherheit der Demonstrierenden.
Seit April demonstrieren die indigenen Gemeinschaften der Lenca aus Río Blanco, Santa Barbara, im Westen Honduras gegen ein Wasserkraftprojekt, das auf dem Land, auf dem sie seit Jahrhunderten leben, entstehen soll. Sie kritisieren, dass es im Vorfeld keine angemessenen Konsultationen gab. Die Gemeinschaften gehören zum Bürgerrat der indigenen Organisationen Consejo Civico de Organizaciones Populares e Indigenas de Honduras (COPINH).
Am 15. Juli gegen Mittag begann eine Gruppe von rund 100 Demonstrierenden ihren Protestzug in Richtung der Tore des Wasserkraftprojektes, den sie nun schon seit drei Monaten täglich machen. Berichten zufolge waren die Menschen friedlich und demonstrierten unter Aufsicht der Polizei und der Armee.
Am 15. Juli schoss die Armee in Honduras auf Demonstrierende. Dabei wurden ein Indigenensprecher getötet und sein Sohn schwer verletzt. Aufgrund der anhaltenden Protestkundgebungen besteht weiterhin große Sorge um die Sicherheit der Demonstrierenden.
Seit April demonstrieren die indigenen Gemeinschaften der Lenca aus Río Blanco, Santa Barbara, im Westen Honduras gegen ein Wasserkraftprojekt, das auf dem Land, auf dem sie seit Jahrhunderten leben, entstehen soll. Sie kritisieren, dass es im Vorfeld keine angemessenen Konsultationen gab. Die Gemeinschaften gehören zum Bürgerrat der indigenen Organisationen Consejo Civico de Organizaciones Populares e Indigenas de Honduras (COPINH).
Am 15. Juli gegen Mittag begann eine Gruppe von rund 100 Demonstrierenden ihren Protestzug in Richtung der Tore des Wasserkraftprojektes, den sie nun schon seit drei Monaten täglich machen. Berichten zufolge waren die Menschen friedlich und demonstrierten unter Aufsicht der Polizei und der Armee.
Montag, 22. Juli 2013
Militärs in Honduras töten Staudammgegner
Soldaten eröffnen Feuer auf Kraftwerksgegner. Sozialer Protest wird kriminalisiert
Bei einer Demonstration in dem Weiler El Achotal; Gemeinde Río Blanco im Department Intibucá kam es am Montag, 15. Juli 2013 zu zwei Toten und einem Schwerverletzen. Die EinwohnerInnen von Río Blanco protestieren seit über 100 Tagen gegen den Bau des Staudammprojektes Agua Zarca am Fluss Gualcarque. Tomás García, Mitglied des indigenen Rates von Río Blanco und ehrenamtlicher Gemeindevorsteher wurde von einem Soldaten erschossen. García war aktives Mitglied des „Zivilen Rates der Basis und indigenen Organisationen von Honduras“ COPINH, der etwa 200 Lenca-Gemeinden im Hochland von Honduras umfasst. Sein Sohn, Allan García Domínguez (17) wurde ebenfalls von Kugeln getroffen und schwer verletzt.
Donnerstag, 18. Juli 2013
Eilaktion zu Rio Blanco
Stop Violence Against Lenca Communities Now!
Justice for Tomás Garcia
Eilaktion online unterzeichen auf Internacional RiversOn Monday, July 15th, indigenous Lenca leader Tomás Garcia was killed and his son Alan was seriously wounded when members of the Honduran Army indiscriminately shot at people protesting the Agua Zarca Dam without any provocation or warning.
Since April 1st of this year, the Lenca community of Rio Blanco has been actively resisting construction of the Agua Zarca Dam by blocking entrance to the construction site and demanding an end to a project in their territory about which they were not consulted. Monday marked the 106th day of resistance. During this time community members have faced harassment and received numerous death threats; the area is occupied by the military, police and armed men.
Montag, 15. Juli 2013
Radiofeatures zu Honduras
VIVA COPINH! Berta Caceres führt den Kampf der Lencas in Honduras
(25 Min.)
wird am 15.7. um 10.05 Uhr auf SWR2 laufen.
weitere Infos dazu auf Website:
http://eha-media.de/index.php?option=com_content&view=article&id=163:viva-copinh&catid=48:feature&Itemid=130
oder auf der Seite des SWR:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/kampf-der-lencas-in-honduras/-/id=8986864/nid=8986864/did=11324804/1n6zjqo/index.html
Das zweite Feature mit dem Titel
wird am 15.7. um 10.05 Uhr auf SWR2 laufen.
weitere Infos dazu auf Website:
http://eha-media.de/index.php?option=com_content&view=article&id=163:viva-copinh&catid=48:feature&Itemid=130
oder auf der Seite des SWR:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/tandem/kampf-der-lencas-in-honduras/-/id=8986864/nid=8986864/did=11324804/1n6zjqo/index.html
Das zweite Feature mit dem Titel
Ausnahmezustand
hinter
Gittern - Strafvollzug in Honduras (55 Min.)
wird am 8. September (11.05-12 Uhr) und 9. September (20.05-21 Uhr) auf WDR5 laufen. Ankündigungen folgen rechtzeitig auf http://eha-media.de.
wird am 8. September (11.05-12 Uhr) und 9. September (20.05-21 Uhr) auf WDR5 laufen. Ankündigungen folgen rechtzeitig auf http://eha-media.de.
Samstag, 13. Juli 2013
Offener Brief an die Firma Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG aufgrund der Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang mit dem Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras
Offener Brief an die Firma Voith Hydro Holding GmbH & Co. KG aufgrund der Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang mit dem Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras
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Dienstag, 9. Juli 2013
Doku-Film "No tenemos miedo" ["Wir haben keine Angst"] - Alternative und kommunitäre Radios in Honduras.
In dem Film kommen Radiomacher_innen zu Wort, die mit ihren Sendungen am
Medienmonopol der Oligarchie kratzen. Ohne legale Frequenz, ohne
journalistische Ausbildung und ohne Gehalt verbreiten sie
Gegeninformationen und organisieren sie den Widerstand gegen den
Ausverkauf des Landes. Dafür zahlen sie einen Hohen Preis:
Todesdrohungen gehören zu ihrem Alltag, manche haben schon Attentate
erlebt. Trotzdem kämpfen sie weiter für eine gerechtere Gesellschaft.
26 Minuten, Farbe, 16:9
Konzept, Kamera, Schnitt: Axel Anlauf
"No tenemos miedo" ["Wir haben keine Angst"] - Alternative und kommunitäre Radios in Honduras. Teil 1 from Honduras_Delegation on Vimeo.
"No tenemos miedo" ["Wir haben keine Angst"] - Alternative und kommunitäre Radios in Honduras. Teil 2 from Honduras_Delegation on Vimeo.
26 Minuten, Farbe, 16:9
Konzept, Kamera, Schnitt: Axel Anlauf
"No tenemos miedo" ["Wir haben keine Angst"] - Alternative und kommunitäre Radios in Honduras. Teil 1 from Honduras_Delegation on Vimeo.
"No tenemos miedo" ["Wir haben keine Angst"] - Alternative und kommunitäre Radios in Honduras. Teil 2 from Honduras_Delegation on Vimeo.
Montag, 8. Juli 2013
Neue Mitspieler, aber noch die selben Regeln
Ein Ausblick auf die Wahlen in Honduras im November
erschienen in Lateinamerika Nachrichten Nr. 469
Samstag, 6. Juli 2013
Honduras: Stimmen gegen den Ausverkauf des Landes
Foto-Interview-Buch,
Din A5, 90 Seiten
HONDURAS
– Selten schafft es das kleine zentralamerikanische Land in die
internationalen Schlagzeilen. Da muss schon ein gewaltiger Hurrikan
wie Mitch daherkommen und Millionen Menschen obdachlos machen, ein
Staatspräsident im Pyjama aus dem Amt geputscht werden wie 2009
Manuel Zelaya oder bei einem Gefängnisbrand müssen mehr als 350
Insassen sterben wie 2012 in Comayagua. Solche Ereignisse werfen für
Tage oder Wochen kurze Schlaglichter auf Honduras, ohne dass dabei
jedoch politische Hintergründe geliefert werden. Ebenfalls
herumgesprochen hat sich, dass Honduras die unrühmliche Statistik
der Morde pro Einwohner anführt und dass gewalttätige Jugend- und
Drogenbanden Angst und Schrecken verbreiten.
Freitag, 5. Juli 2013
Indigener Widerstand in Honduras: Film und Diskussion am 11.Juli in Leipzig
Donnerstag, 11.Juli, 2013, 19 Uhr
Löhrstraße 17, 04105 Leipzig
Quetzal Leipzig e.V. und Arbeit & Leben Sachsen e.V. laden ein
zu Film, Information und Diskussion
Wo der Tod Teil der Landschaft ist - La Voz Lenca no se calla
Ziviler und indigener Widerstand in Honduras - Zwei Monate mit der Menschenrechtsorganisation COPINH
(Ziviler Rat der sozialen und indigenen Organisationen von Honduras)
Ein Film von Nina Kreuzinger & Andrea Lammers
HD/A 2013; 37 min., Farbe, digital HD, 16:9
OV Spanisch mit deutschen Untertiteln
Honduras im
Ausverkauf: Nationale Oligarchen und ausländische Unternehmen setzen auf
eine rigorose Ausbeutung der Naturgüter des Landes ohne die
international garantierten Rechte der Bevölkerung zu achten. RadiomacherInnen
und AktivistInnen aus dem Volk der Lenca im westlichen Hochland von
Honduras bei ihrem exemplarischen Kampf gegen Repression und
Kriminalisierung, für Menschenwürde und Selbstbestimmung.
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