Donnerstag, 18. April 2013

Crowd-Funding für "Honduras - Stimmen gegen den Ausverkauf des Landes"

Ein Foto-Interview-Buch im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2013


Liebe FreundInnen, KollegInnen und Honduras-Interessierte,

für unser Foto-Interview-Buch Honduras: Stimmen gegen den Ausverkauf des Landes suchen wir noch finanzielle Unterstützung.

Zur Crowd-Funding-Kampagne

2012 hat ein Teil von uns zwei Monate in Honduras mit den Radios der zwei großen indigenen Organisationen COPINH (http://www.copinh.org/inicio) und OFRANEH
(http://www.ofraneh.org/ofraneh/index.html) zusammen gearbeitet.

Entstanden ist eine Sammlung von zahlreichen Interviews und Fotos, die eine hierzulande weitgehend unbekannte Perspektive auf die Geschehnisse in Honduras widerspiegeln und ein Bild über eine Gesellschaft wiedergeben, die von Todesdrohungen, Morden und dem Zusammenbruch von  Demokratie und Rechtsstaat geprägt ist. 
Die Interviewten stehen für eine Bevölkerung, die sich seit 2009 im Widerstand befindet. Landkonflikte um die natürlichen Ressourcen und Privatisierungen in allen Bereichen stehen im Vordergrund der geführten Gespräche und Recherchen.

Dienstag, 16. April 2013

Interview zum Landkonflikt in Bajo Aguan

Die honduranischen Band Zona Urbana 

»Hier herrscht Krieg gegen die Bauern«

»Zona Urbana« steht auf Straßenschildern in ländlichen Gegenden Mittelamerikas, um eine nahe Siedlung anzukündigen. So nennt sich auch eine Reggaeton-Band aus Honduras. Die jungen Bandmitglieder kommen nicht aus dem städtischen Milieu, sondern aus Bauernfamilien, die in der Region Bajo Aguán um Land kämpfen. Dort spielt sich momentan der wohl blutigste Landkonflikt Mittelamerikas ab. In ihren Songtexten nehmen Zona Urbana Putschisten, Besitzer von Palmölplantagen und paramilitärische Gruppen aufs Korn. Die Musiker Wilmer Humberto, Edgar Aguilar und Harry Ornay sprachen mit der Jungle World über Militarisierung und Landgrabbing im Norden von Honduras.

Interview: Kathrin Zeiske

Eine Reggaeton-Band vom Land – das findet man selten. 
Wie habt ihr begonnen, Musik zu machen?
Ornay: Wir waren sehr jung, als wir Zona Urbana gründeten. Ich war zehn Jahre alt, der Jüngste von uns fünf. Wir haben begonnen, Beats zu mixen und Texte zu rappen. Unpolitische Sachen, die uns Spaß gemacht haben. Wir sind bei Dorffesten und Schulfeierlichkeiten aufgetreten. Heute spielen wir vor größerem Publikum. Wenn wir nicht auf der Bühne stehen, helfen wir unseren Eltern, das Land zu bestellen, Bohnen und Mais zu säen und zu ernten. Nebenbei versuchen wir, weiter zur Schule zu gehen.

Sonntag, 14. April 2013

Okto TV Lateinamerika-Schwerpunktabend

Samstag, 27. April, 20 Uhr

Oktofokus: Aufstehen gegen Gewalt – Lateinamerika im Widerstand
Drei Dokus rund um Gewalt und Unterdrückung sowie Emanzipation und Kreativität im Widerstand.

Drei Dokus rund um Gewalt und Unterdrückung sowie Emanzipation und Kreativität im Widerstand. Seit dem Putsch 2009 herrscht in Honduras ein Regime der Repression und Straflosigkeit. „Bajo Agúan: Schrei nach Land“ thematisiert den Landraub in der fruchtbarsten Region von Honduras: Hier werden Kleinbauern zugunsten der Palmölindustrie vertrieben oder getötet. „Wo der Tod Teil der Landschaft ist“ begleitet die Aktivisten und Radiomacher der indigenen Menschenrechtsorganisation COPINH bei ihrem Einsatz gegen die Zerstörung ihrer Lebenswelt und für eine Neugründung des Staates Honduras. „Singen gegen das Vergessen“ erzählt die Geschichten von zwei Musikern, die ihre Heimatländer Guatemala und Chile verlassen mussten. Der junge Rapper Nim Alae und der alte Gitarrist Cirilo leben heute in Berlin und wollen mit ihrer Musik ein Bewusstsein für die Kämpfe ihrer Länder schaffen.
 

Reporter ohne Grenzen-Pressegespräch mit Dina Meza

Montag, 22. April, 11 Uhr
Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

„Nur internationale Aufmerksamkeit kann mein Leben schützen“
Dina Meza wurde aufgrund aktueller Lebensbedrohungen von der Universität York zu einem Exilaufenthalt eingeladen. Meza weist auf die Verantwortung der europäischen Regierungen; sie plädiert dafür, dass jene beim honduranischen Staat Rechenschaftspflicht einfordern, wo die Entwicklungsgelder denn hinfließen. Im Rahmen des Pressegesprächs in Wien berichtet sie außerdem: Über die Lage der Menschenrechte in ihrem Heimatland, ihre aktuelle Arbeitssituation und die wachsende Bedeutung alternativer Medien in Honduras.

Begrüßung: Rubina Möhring, Präsidentin RoG Österreich; Moderation: Erhard Stackl, Chef vom Dienst / Der Standard, Podium: Dina Meza, Andrea Lammers, Nina Kreuzinger (Honduras-JournalistInnen-Delegation)
 

Samstag, 13. April 2013

Indigene wehren sich gegen Staudammprojekt in Honduras


Regierung und Unternehmen reagieren mit Aggressionen und Repression gegen friedlichen Protest. Straßenblockade wird trotz erster Räumung weiterhin aufrecht erhalten


Rio Blanco, Intibuca. Seit dem 1. April halten Bewohner_innen mehrerer indigener Dörfer in der Region Rio Blanco im Verwaltungsbezirk Intibucá die Zufahrtsstraße zu dem geplanten Staudammprojekt Agua Zarca besetzt. Die Lenca-Indigenen fordern die Rücknahme des Projektes, welches ohne ihre Zustimmung auf ihrem Territorium gebaut wird. In den ersten Tagen der Straßenblockade bedrohten Angestellte der Unternehmen SINOHYDRO und DESA mehrfach Dorfbewohner_innen und Aktivist_innen der indigenen Organisation COPINH. Außerdem berichteten Bewohner_innen des Dorfes La Tejera über körperliche Aggressionen, Todesdrohungen und Verfolgung durch Angestellte der Unternehmen. Am Morgen des 12. April räumten Polizeieinheiten in Begleitung von Vertretern der Unternehmen die Straßensperre. Dabei zerstörten Polizisten die Zelte und die Lebensmittel der Blockierenden. Zudem wurde die Kamera von anwesenden internationalen Menschenrechtsbeobachter_innen von der Polizei beschlagnahmt und kaputtgemacht.

Freitag, 12. April 2013

EILAKTION aufgrund der Aggressionen und Repression gegen die Lenca-Gemeinden in Rio Blanco


Fordere die honduranische Regierung dazu auf, die Entscheidung der indigenen Gemeinden in Rio Blanco gegen das Staudammprojekt Agua Zarca und die Straßensperre, die Dorfbewohner_innen gegen das Projekt aufrecht erhalten, zu respektieren.

Um den Rückzug des Staudammprojektes Agua Zarca auf ihrem Territorium zu fordern, halten Bewohner_innen der Lenca-Dörfer von Rio Blanco eine Straße besetzt. Vertreter des Unternehmens SINOHYDRO sind unter Polizei-Begleitung bei der Straßensperre erschienen und haben Mitglieder der Dörfer bedroht. Von Seiten der Angestellten des Unternehmens gab es körperliche Aggressionen, Verfolgung und Drohungen gegenüber Bewohner_innen des Dorfes La Tejera. Zudem ereigneten sich Vorfälle, welche die Sicherheit der Mitglieder der Organisation COPINH bedrohten, wie Hindernisse, die dem Fahrzeug der Organisation in den Weg gelegt wurden, Verfolgung, Überwachung und Bedrohungen.

Schreibe E-mails und rufe die unten aufgeführten honduranischen Autoritäten an, um diese aufzufordern, die Rechte der Lenca-Gemeinden in Rio Blanco und der Mitglieder des COPINH zu respektieren. Mache darauf aufmerksam, dass du die Situation, den legitimen Kampf der Dörfer und das Verhalten der Polizei und des Unternehmens im Auge behältst.

Mehr Informationen auf Spanisch unter:
http://copinhonduras.blogspot.com/,
Informationen auf Deutsch: www.Hondurasdelegation.blogspot.com

Rufe an bei:
- Polizeikommissar von Intibucá (Comisario de la Policía de Intibucá) Miguel Alberto Ponce Sorto: (504) 9711-8034 (cell) y (504) 2783-1006
- Verantwortlicher Polizist für die Räumung (Policía encargado del operativo), Fredy Lagos: (504) 33994740
- Umweltsekretariat SERNA (Secretaría de Recursos Naturales y Ambiente): 2232-1386 o 2235-7833, frage nach dem Minister Rigoberto Cuellar
- Präsident Porfirio Lobo Sosa: (504) 9990-0878
- Sicherheitsministerium (Ministerio de Seguridad): (504) 2220-5547
- Generalstaatsanwalt, Luis Alberto Rubí: (504) 2221-5670 oder (504) 2221-3099 oder (504) 2221-5603 (fordere die Erteilung der Erlaubnis für die Staatsanwaltschaft für Ethnien den von COPINH eingereichten Anzeigen nachzugehen)
- Zuständiger Richter: Juzgado Primero de Letras: (504) 2230-1487 o (504) 2230-1654
- Ministerin für Menschenrechte (Ministra de Justicia y Derechos Humanos), Ana Pineda (504) 99826801
- Minister der Behörde für indigene und Afrohonduranische Völker (Ministro de la Secretaría de Pueblos Indígenas y Afrohondureños), Luis Green (504) 99584364 oder (504) 87304920

Musterbrief:


Kopie an: copinh@copinh.org

Betreff: Preocupación por las amenazas en contra de las comunidades de Rio Blanco, Intibuca

Estimados Sr. Lobo Sosa, Sr. Cuellar, Sra. Pineda, Sr. Rubí, Sra. del Cid, Sr. Green, Sr. Ham, y Sr. Hernández:

Les escribo para instar que tomen acción inmediata para asegurar respeto a la vida y los derechos de los miembros de COPINH y de las comunidades Indígenas Lencas de Río Blanco. Estoy extremadamente preocupado por las amenazas, la vigilancia, y la persecución enfrentada por miembros de la comunidad de Río Blanco y de COPINH por su rechazo al proyecto hidroeléctrico Agua Zarca. Es especialmente alarmante escuchar que miembros de la policía acompañaron al Sr. Cristian Toledo de SINOHYDRO cuando llegó a la toma de la comunidad y amenazó a miembros de la comunidad que están exigiendo el retiro del proyecto Agua Zarca. También, es sumamente preocupante que miembros de la comunidad de La Tejera hayan recibido agresiones físicas y amenazas de muerte por parte de los empleados del proyecto.

Entiendo que las comunidades han rechazado el proyecto hidroeléctrico Agua Zarca en cabildos abiertos y asambleas indígenas y que han informado al estado de Honduras sobre su posición. También, han denunciado el proyecto a la Fiscalía de Etnias, SERNA, y en el Congreso Nacional. Les insto respetar el Convenio 169 de la OIT y el derecho de las comunidades Indígenas a ser consultadas sobre proyectos en su territorio, incluso su derecho de rechazar estos proyectos.

Seguiré observando la situación y espero que tomen acción rápida para resolverla de manera consistente con el Convenio 169 y que aseguren respeto a los derechos humanos de los miembros de COPINH y las comunidades Lencas en la zona de Río Blanco.

Atentamente,

Name, Land



Übersetzung Musterbrief:

Sehr geehrte_r Herr Lobo Soso, Herr Cuellar, Frau Pineda, Herr Rubí, Frau del Cid, Herr Green, Herr Ham und Frau Hernández:

Ich schreibe ihnen, um sie zu bitten, unverzüglich Aktionen zu unternehmen, um die Respektierung des Leben und der Rechte der Mitglieder des COPINH und der indigenen Lenca-Gemeinden von Rio Blanco zu garantieren. Ich bin äußerst besorgt über die Bedrohungen, Überwachung und Verfolgung die Mitglieder der Gemeinden in Rio Blanco und Angehörige des COPINH ausgesetzt sind, weil sie das Staudammprojekt Agua Zarca ablehnen. Es ist besonders alarmierend, dass Angehörige der Polizei den Herrn Cristian Toledo des Unternehmens SINOHYDRO begleiteten, als dieser zu der Straßensperre kam und Dorfbewohner_innen bedrohte, welche die Rücknahme des Projektes Agua Zarca fordern. Zudem ist es äußerst besorgniserregend, dass Bewohner_innen des Dorfes La Terjera körperlicher Gewalt und Todesdrohungen von Seiten Angestellter des Projektes ausgesetzt sind.

Die Dörfer haben das Staudammprojekt Agua Zarca in öffentlichen und indigenen Versammlungen abgelehnt und den honduranischen Staat über ihre Position in Kenntnis gesetzt. Außerdem haben sie das Projekt bei der Staatsanwaltschaft für Ethnien, SERNA und dem Nationalen Kongress angezeigt. Ich fordere sie auf, das Abkommen 169 der internationalen Arbeitsorganisation ILO und das Recht der Dörfer, über Projekte auf ihrem Territorium befragt zu werden und diese Projekte abzulehnen, zu respektieren.

Ich verfolge die Situation weiterhin und hoffe, dass sie schnelle Aktionen ergreifen um eine dauerhafte Lösung zu finden, im Einklang mit dem Abkommen 169 und den Menschenrechten der Mitglieder des COPINH und der Lenca-Gemeinden in der Region Rio Blanco.

Hochachtungsvoll,

Donnerstag, 11. April 2013

…y libertad para Chavelo!

Artikel erschienen auf Tortilladigital

Online-Petition für die Freilassung von Chavelo

Da letzte Woche eine Anhörung im Fall von José Isabel „Chavelo“ Morales in Tegucigalpa geplant war, hatte ich die Möglichkeit mit Greg McCain zu sprechen. Er beschäftigt sich schon länger mit Chavelo und lebt nun schon seit über einem halben Jahr bei seiner Familie.
Das Gespräch fand am ersten April statt.

Mittwoch, 10. April 2013

Broschüre/Boletin - El acaparamiento de tierras y bienes comunes


Infobroschüre über Megaprojekte, Landraub und Widerstand in Honduras.
In Spanisch - März 2013

Boletin informativo sobre megaproyectos, el acaparamiento de tierras y la defensa de los territorios en Honduras.
en español - marzo 2013

Download boletin - formato PDF

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Sonntag, 7. April 2013

Eilaktion für den Menschenrechtsverteidiger Pedro Canales Torrez


zum Originaltext von COFADEH

Aufgrund der wiederholten Drohungen gegen den Menschenrechtsverteidiger Pedro Canales Torres ruft das Komitee der Familienangehörigen Verhafteter und Verschwundener in Honduras (COFADEH) die internationale Öffentlichkeit dazu auf, an einer Eilaktion zum Schutz des Menschenrechtsverteidigers teilzunehmen. Canales ist Präsident der Vereinigung für die Entwicklung der Halbinsel Zacate Grande (ADEPZA)
 
Im April 2012 forderte eine Person in autoritärem Ton Canales per Telefon auf, sich mit dem Vertreter des Großgrundbesitzers Miguel Facussé zusammensetzen, um über die unter dem Namen Curil, Playa Julián, Playas los Hornos und el Mudo bekannten Grundstücke in dem Dorf La Flor und anderen zu sprechen und zu verhandeln. Dies sei nötig, um große Schäden zu vermeiden, welche die Bevölkerung und ihn betreffen können.

Am 5. Mai 2012, bekam Canales erneut einen Anruf auf seinem Mobiltelefon, in welchem ihm gedroht wurde. „Alle sind einverstanden, nur du nicht und das wird dir Probleme einbringen.“

Honduras: Notstandsdekret erneut verlängert

Von Johannes Schwäbl, amerika21.de

CC JS
Tegucigalpa. Die honduranische De-facto-Regierung hat das "Notstandsdekret der öffentlichen Sicherheit" zum vierten Mal verlängert. Das Dekret, welches erstmals im Dezember 2011 vom Ministerrat beschlossen wurde und nun bis Januar 2014 in Kraft bleibt, überträgt dem Militär weitreichende Polizeiaufgaben. Laut Regierung soll dadurch die allgemeine und die organisierte Kriminalität bekämpft werden. Zudem soll die Maßnahme der Korruption und den Verbindungen zum organisierten Verbrechen innerhalb der Polizeikräfte entgegenwirken.

Donnerstag, 4. April 2013

Spendenaufruf für die indigene Bewegung COPINH, Honduras

Der "Zivile Rat der Volks- und indigenen Organisationen von Honduras" COPINH
zählt seit dem Putsch im Jahr 2009 zu den verlässlichsten Ansprechpartnern in der Solidaritätsarbeit mit der Demokratiebewegung. Innerhalb dieser profilierte sich COPINH mit seiner präzisen politischen Analyse, in der neben dem Kampf um eine neue Verfassung auch die Themen Rassismus, Frauenrechte, Ökologie und internationale Ausbeutung Eingang fanden. Gleichzeitig steht COPINH für radikal demokratische Methoden und die Wirksamkeit seiner lokalen und nationalen Kampagnen.

Nun steckt COPINH in finanziellen Schwierigkeiten. Doch Geld ist nötig; für die Bezahlung der COPINH-Mitglieder, die in den kommunalen Radios und im Büro arbeiten; für Reparaturen und Benzin der zwei Autos, die nötig sind für die Fahrten in die COPINH-Gemeinden; für Projekte wie das Frauenhaus, das gerade enstehen soll; oder für Mobilisierungen, wenn Protest gegen Bergbauprojekte, Staudämme, etc. nötig ist. 

Honduras - Ein Land im Ausverkauf

Bevor das Palmöl zu uns fließt, fließt in Zentralamerika Blut

17. April 2013, Afro-Asiatisches Institut, Türkenstraße 3, Wien


Seit dem Putsch vom 28. Juni 2009 und dem Zusammenbruch der verfassungsmäßigen Ordnung nehmen die Achtung und der Schutz der Menschenrechte in Honduras kontinuierlich ab. Das Bajo Aguán ist eine der Regionen, die von den Spannungen und der Repression am stärksten betroffen sind. Seit Jahren schwelt dort ein Konflikt um den Zugang zu fruchtbarem Land. Seit 2009 wurden in diesem Zusammenhang bereits über 55 BauernvertreterInnen ermordet. JournalistInnen, die über die Vorkommnisse berichten, schweben in Lebensgefahr.


Filmvorführung, Österreich-Premiere:
„Bajo Aguán: Schrei nach Land" („Bajo Aguán: Grito por la tierra")
Giorgio Trucchi, Honduras 2012, 30 min., mit dt. UT

Dina Meza (Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin aus Honduras) und
Ralf Leonhard (Journalist, aktiv bei FIAN Österreich und IGLA)
sprechen über die allgemeine Lage im Land vor den Wahlen im November 2013, über Landraub und Vertreibung im Bajo Aguán - und inwieweit auch wir mit den Geschehnissen in Zentralamerika zu tun haben.
Moderation: Erhard Stackl (Autor, Journalist, Zentralamerika-Experte)