Tegucigalpa. In der Nacht vom 22. August wurde der 17jährige Student Nahúm Alexander Guerra in Macuelizo, im Osten von Honduras von Unbekannten ermordet. Die Tat ereignete sich als Guerra zusammen mit anderen Studenten den Eingang einer Schule bewachte, welche von den Studierenden besetzt wurde. Ein Unbekannter beschimpfte die Jugendlichen aus einem Auto heraus als Streikende und eröffneten das Feuer gegen die Gruppe, dabei wurde Guerra in die Brust und in den Arm getroffen.
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Mittwoch, 31. August 2011
Montag, 29. August 2011
Erneute Eskalation im Landkonflikt von Bajo Aguán
14 Tote in den vergangenen zwei Wochen im anhaltenden Landkonflikt.
Regierung reagiert mit Militarisierung und entsendet weitere Soldaten
Artikel von Amerika21.de
Honduranisches Militär im Einsatz |
Bajo Aguán, Honduras. Der Landkonflikt in der Region Bajo Aguán ist in den vergangenen Wochen weiter eskaliert und forderte alleine in den letzten zwei Wochen 14 Tote. Aufgrund von Auseinandersetzungen am 14. August, die sechs Todesopfer forderten, ordnete die Regierung des honduranischen De-facto-Präsidenten Porfirio Lobo eine weitere Militarisierung der Region an. Verschiedene Bauern- und Menschenrechtsorganisationen äußerten starke Kritik an der Entsendung weiterer Sicherheitskräfte in die Region und befürchten dadurch eine weitere Verschärfung des Landkonfliktes.
Grund für die weitere Stationierung von bis zu 1.000 Soldaten war eine Besetzung der Finca Panamá durch Aktivisten der Bauernorganisation Movimiento Campesino Colonia Nueva Vida de Rigores (MCCNVR), bei welcher der 17jährige Kleinbauer Javier Melgar und fünf Mitarbeiter des Privaten Sicherheitsdienstes der Finca ums Leben kamen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens Corporación Dinant, welche auf der Finca Ölpalmen anbaut, griffen die Besetzer den privaten Sicherheitsdienst des Unternehmens an. Zeugen sprechen jedoch davon, dass die Aktivisten direkt nach der Besetzung von Soldaten und privaten Sicherheitskräften umstellt wurden, welche das Feuer eröffneten und dabei zivil gekleidete Mitarbeiter der Sicherheitsfirma mit Besetzern verwechselten.
Zudem wurden am 15. August fünf Mitarbeiter eines lokalen Vertriebspartners der Firma Pepsi von Unbekannten ermordet. Diese waren mit einem ungekennzeichneten Lastwagen in der nähe der Finca San Isidro, welche ebenfalls dem Unternehmen Corporación Dinant gehört, unterwegs. Kurz zuvor befanden sich die Insassen des Lastwagen auf dem Gelände des nationalen Agrarinstituts (INA) in Sinaloa um dort Werbematerial zu verteilen. Das nationale Agrarinstitut unterstützt die verschiedenen Bauernorganisationen in der Region und dient regelmäßig als Veranstaltungsort für Treffen. Zudem grenzt ein Flüchtlingscamp vertriebener Kleinbauern an das Gelände des INA an.
Bauern- und Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem eine politische Lösung des Landkonfliktes und machen auf die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und politischen Morde an Aktivisten der Bauernbewegung in der Region aufmerksam. So unterhält der Eigentümer des Unternehmens Corporación Dinant, der Agrarunternehmer Miguel Facussé, eine 200 Mann starke Privatarmee, welche laut Augenzeugen mit den staatlichen Sicherheitskräften zusammenarbeitet und laut lokalen Kleinbauern für zahlreiche Vertreibungen und Morde verantwortlich ist.
Freitag, 26. August 2011
Honduras-Fotoausstellung in München
Von 1. bis 31. Oktober wird die Fotoausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit“ in München im Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 80 RGB (<http://www.einewelthaus.de/>) gezeigt.
Im Rahmen der Ausstellung wird es auch zwei Veranstaltungen geben. Termin und Ankündigungstexte folgen noch.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter:
http://hondurasdelegation.blogspot.com/2011/07/gegen-die-unsichtbarkeit.html
http://hondurasdelegation.blogspot.com/2011/07/gegen-die-unsichtbarkeit.html
Samstag, 13. August 2011
HONDURAS-FOTOAUSSTELLUNG BEIM EUROPÄISCHEN FORUM FÜR ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT IN KREMS/ÖSTERREICH
Von 15. bis 21. August wird die Fotoausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit“ zum Widerstand in Honduras in Krems, Österreich im Magistrat gezeigt.
Von 16. -21. August 2011 findet in Krems das erste europäische Forum für Ernährungssouveränität „Nyeleni Europe“ statt! Die europäische Ernährungs- und Agrarpolitik benötigt dringend neue Ansätze.
Sonntag, 7. August 2011
Bauernmorde in Honduras gehen weiter
Erneute Drohungen gegen organisierte Kleinbauern. Mehrere Aktivisten getötet. Internationale Kritik an Straflosigkeit in der Region
Von Johannes Schwäbl, amerika21.de
Soldaten in Bajo Aguán |
Bajo Aguán, Honduras. In der Region Bajo Aguán im Norden von Honduras gehen die gezielten Morde gegen organisierte Kleinbauern weiter. So wurde Ende Juli der 45-jährige Julián Alvarenga García von Unbekannten erschossen und ein weiterer Bauernaktivist schwer verletzt. Damit steigt die Zahl der getöteten Landarbeiter zwischen Januar 2010 und Juli 2011 auf 35 an.
Julián Alvarenga García war Aktivist der Kleinbauernorganisation MUCA und Präsident der Bauernkooperative Isla Uno in der Siedlung Nueva Marañones. Zudem wurde sein Kollege Santos Dubón, Mitglied der gleichen Kooperative, schwer verletzt. Beide befanden sich mit dem Motorrad auf dem Weg zum Markt in Tocoa, als sie von Unbekannten aus einem Auto heraus beschossen wurden.
Freitag, 5. August 2011
Fotovortrag in Eichstätt am 16. August
Nach dem Putsch in Honduras:
Resistencia, Repression und die "Rettung des Neoliberalismus"
Fotovortrag zur aktuellen Menschenrechtslage und zur Demokratiebewegung in Honduras.
Am Dienstag, 16.8.2011 um 20 Uhr in der P20 (Pedettistr. 20) in Eichstätt
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