Sonntag, 25. August 2019

Honduras Themenabend

10 Jahre Putsch - soziale Bewegungen im dauerhaften Widerstand - Migration als Folge von Gewalt und Perspektivlosigkeit

Vortrag, Diskussion und Infostände am 12. September ab 18.30 Uhr im Projekthaus Potsdam 


Mit dem Putsch gegen den Präsidenten Zelaya im Jahre 2009 durch rechts-konservative Kräfte begann der Ausverkauf der natürlichen Ressourcen. Indigene und soziale Bewegungen verteidigen ihre Territorien und Menschenrechte, werden deshalb verfolgt, kriminalisiert und ermordet.

Dienstag, 20. August 2019

Proteste in Honduras: Präsident Hernández soll Amt niederlegen

 von Jutta Blume in amerika21
Zeigt sich bislang unbeeindruckt von den Vorwürfen: Der Staatschef 
Tegucigalpa. In Honduras wächst der Druck gegen den amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernández, der laut Zeugenaussagen mit Drogenhändlern konspiriert und dafür Millionenbeträge für seine Wahlkampagne im Jahr 2013 erhalten haben soll. Die Proteste gegen den konservativen Politiker hielten auch in der vergangenen Woche an.

Demonstrierenden Studierenden in Tegucigalpa begegnete die Polizei am Dienstag und Mittwoch mit massiver Repression, wie die Anthropologin Adrienne Pine bezeugte. Dabei hätten Polizisten sogar Steine auf die Protestierenden und auf sie selbst geworfen, als sie die Ereignisse filmte, berichtete sie.

Donnerstag, 15. August 2019

Wie immer bleibt nur der Protest

Lateinamerika Nachrichten Nr. 541/542 Juli/August 2019
von Johannes Schwäbl

In Honduras wehrt sich die Bevölkerung gegen Pläne zur Privatisierung des Gesundheits- und BildungssystemsSeit Mitte April befinden sich in Honduras Gewerkschaften des Bildungs- und Gesundheitssektors im Streik. Was mit Protesten gegen ein neoliberales Umstrukturierungsgesetz begann, ist mittlerweile zu einem landesweiten Aufstand geworden, in dem sich die Unzufriedenheit breiter Bevölkerungsteile und die fehlende Legitimierung des autoritären Regimes von Präsident Juan Orlando Hernández manifestiert.

Foto: Luis Méndez

Montag, 12. August 2019

Edwin und Raúl sind frei!


Am Freitag, 9. August 2019, wurden Edwin Espinal und Raúl Álvarez von der 2. Spruchkammer in Tegucigalpa gegen umgerechnet  7.000 und 9.000 US-Dollar Kaution auf freien Fuß gesetzt. Sie waren ein Jahr und acht Monate grundlos und unter unmenschlichen Bedingungen im honduranischen Hochsicherheitsgefängnis "La Tolva" in Untersuchungshaft. Am 5. August hatten sie einen Hungerstreik begonnen, der von zahlreichen Organisationen und Persönlichkeiten mit einer Fastenaktion vor der Staatsanwaltschaft unterstützt wurde. Wir freuen uns riesig, dass Edwin und Raúl nun (unter Auflagen)  in Freiheit sind und bedanken uns bei allen, die sich für sie eingesetzt haben! Nun gilt es für die Freilassung von Edwins und Raúls Mithäftling Rommel Herrera zu kämpfen und den Prozess gegen die beiden Aktivisten genau zu beobachten. Ihre Anwält*innen haben am 8.August erfahren, dass die Beweisaufnahme für ihren Prozess bereits am 15. August stattfindet.

Am Tag seiner Freilassung nahm Edwin an dem Solidaritätskonzert für politische Gefangene in Tegucigalpa teil
Informationen zur Vorgeschichte

Donnerstag, 8. August 2019

Präsident von Honduras laut Zeugenaussagen in Drogenhandel verwickelt

Hernández soll Wahlkampf mit Drogengeldern finanziert haben. Regierung in Legitimationskrise. Aufruf zu landesweiten Protesten