Donnerstag, 28. November 2024

Urteile im Mordfall Berta Cáceres rechtskräftig

 Von  amerika21

Copinh fordert weiter, die Hintermänner des Mordes an Berta Cáceres zu verhaften

Freitag, 22. November 2024

Über 200.000 Opfer des Tropensturms Sara in Honduras

 Von  amerika21

Tropensturm Sara an der Karibikküste von Honduras

Montag, 7. Oktober 2024

Festnahmen im Mordfall Juan López

 Von  amerika21

Juan López-Erinnerung und die Forderung nach Gerechtigkeit

Donnerstag, 26. September 2024

Oberster Gerichtshof erklärt "Privatstädte" für verfassungswidrig

 Von  amerika21

Protest der honduranischen Gewerkschaft (CUTH) gegen die Zedes

Mittwoch, 18. September 2024

Umweltschützer und Stadtrat in Honduras erschossen

Menschenrechtsorganisationen fordern internationale Kommission zur Untersuchung der Tat

Montag, 16. September 2024

Demonstration zur Unterstützung von Präsidentin Xiomara Castro

 Von  amerika21

Große Demonstration vor dem Regierungsgebäude in Honduras zur Unterstützung von Präsidentin Castro Quelle: Secretaría de Prensa de Honduras

Tegucigalpa. Am Samstag haben Unterstützer:innen der Präsidentin Xiomara Castro Tausende Menschen mobilisiert, die aus dem ganzen Land in die Hauptstadt angereist waren. Bilder in sozialen Netzwerken und im lokalen Fernsehen zeigten ein Meer von Demonstrierenden mit roten und schwarzen Flaggen, die sich um das Regierungsgebäude in der Hauptstadt versammelten.

Samstag, 14. September 2024

Honduras, ein Staatsstreich im Gange

Aktiver Versuch, die Regierung von Xiomera Castro und die Partei Libertad y Refundación zu delegitimieren

Dienstag, 10. September 2024

Remesas ‒ Eine Quelle der Hoffnung und Sicherheit?

Laut Weltbank sind private Remesas seit 2015 die größte Quelle externer Finanzströme in Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen

Montag, 9. September 2024

Präsidentin Xiomara Castro warnt vor einem Putschversuch

 Von  amerika21


Präsidentin Xiomara Castro während der Ansprache an die Nation am 4. September (Screenshot) Quelle: @gobprensaHN

Tegucigalpa. In einer Ansprache an die Nation hat Präsidentin Xiomara Castro am Mittwoch einen drohenden Putsch in Honduras angeprangert. Es gebe einen Plan zur Zerstörung ihrer "sozialistischen und demokratischen Regierung".

Ex-Präsident Manuel Zelaya Rosales, präsidentieller Berater und Ehemann von Castro, äußerte sich am selben Tag über einen Bericht und Videos von InSight Crime. Er habe weder Verbrechen begangen, noch Drogengelder angenommen. "Ich werde mein Engagement für den Sozialismus angesichts der fehlgeleiteten und imperialen Politik der Vereinigten Staaten in Honduras nicht ändern. Ich kann auch nicht für das abscheuliche Verhalten anderer einstehen, selbst wenn es sich um Familienangehörige handelt", schrieb Zelaya auf X.

Montag, 2. September 2024

Regierung Castro prangert Einmischung der USA und Putsch-Absichten an

Diplomatische Krise zwischen Honduras und USA. Außenminister: Streitkräfte sollen destabilisiert werden. Präsidentin Castro kündigt Auslieferungsabkommen auf

Freitag, 23. August 2024

Dengue-Fieber fordert 137 Todesopfer in Honduras

 Von  amerika21

Karte der Dengue-Verbreitung für die Jahre 2019 - 2020
 

Tegucigalpa. Am Dienstag hat Amy Carolina Tovar vom honduranischen Gesundheitsministerium bekanntgegeben, dass seit Jahresbeginn mehr als 109.800 Personen mit Verdacht auf Dengue und mehr als 7.800 Dengue-Patienten registriert worden sind. 137 Personen verstarben an der von Mücken übertragenen Virusinfektion. Kinder und ältere Menschen sind besonders von schweren Krankheitsverläufen betroffen.

Freitag, 16. August 2024

Honduras und China planen weitere Zusammenarbeit und Freihandelsabkommen

 Von  amerika21

Xiomara Castro traf mit dem chinesischen Außenministerin Hua Chunying zusammen und erörterte verschiedene Themen Quelle: Secretaría de Prensa de Honduras

Tegucigalpa. Projekte im Bildungsbereich und zur Armutsbekämpfung sowie die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen haben im Mittelpunkt der Gespräche der Präsidentin von Honduras, Xiomara Castro De Zelaya, mit der stellvertretenden Außenministerin Chinas, Hua Chunying, gestanden. Im Rahmen des Staatsbesuches am Dienstag wurde laut dem honduranischen Außenministerium ein Projekt für das Bildungssystem vereinbart. Für den Bau und die Ausstattung von 375 Schulen im Agrarsektor unterzeichneten Außenminister Eduardo Enrique Reina und der chinesische Botschafter eine Machbarkeitsstudie.

Sonntag, 30. Juni 2024

Ex-Präsident Juan Orlando Hernández geht für 45 Jahre in ein US-Gefängnis

Richter bezeichnet früheren engen Verbündeten der USA als "machthungrigen, heuchlerischen Politiker", der selektiv bestimmte Drogenhändler schützte

Montag, 10. Juni 2024

Waldbrände in Honduras auf Rekordniveau

von Jutta Blume in amerika21

Die Forstbehörden in Honduras setzen viel Personal für die Kontrolle der Brände ein Quelle: @ICFHONDURAS
Tegucigalpa. Honduras und seine Nachbarländer leiden unter einer schweren Waldbrandsaison, die die vergangenen Jahre in den Schatten stellt. Schon zur Jahresmitte wurden so viele Flächen durch Brände zerstört wie im gesamten Vorjahr.

Freitag, 26. April 2024

Historischer Pakt der Kleptomanen

Geschichte der wirtschaftlichen und politischen Eliten in Honduras

von Dennis Javier Muñoz Bonilla aus ila, Nr. 474, April 2024

Zusammen mit vier anderen zentralamerikanischen Staaten löste sich Honduras 1821 von der Kolonialmacht Spanien. Der Unabhängigkeitsprozess war von der Angst der kreolischen Eliten vor einem politischen Machtverlust geprägt. In dieser Zeit zeichnete sich ab, welchen Weg die politischen, religiösen und militärischen Eliten einschlagen würden. Sie hatten einen Schutzpakt untereinander abgeschlossen, um zu verhindern, dass die Bevölkerung Unabhängigkeit einforderte.
Juan Orlando Hernández Foto: María Patricia Leiva
Die honduranischen Eliten waren sich stets bewusst, dass die Bevölkerung davon abgehalten werden musste, nach echter und vollständiger Unabhängigkeit zu streben. Dazu entwarfen sie Strategien, die das Bildungswesen und den Zugang zu Produktionsmitteln betrafen, vor allem zum Recht auf Landbesitz. Die Verfassungen der im 19. Jahrhundert unabhängig gewordenen lateinamerikanischen Nationen enthielten alle ein fortschrittliches Element, nämlich das Recht auf Bildung als Mittel, um zur vollständigen Freiheit der Individuen und Staaten zu gelangen. Allerdings wurde dies bloß verkündet, keineswegs war es eine echte Verpflichtung zur Bildung der Bürger*innen. In Honduras wurde das erste universitäre Bildungszentrum am 10. September 1846 gegründet, zunächst noch in privaten Händen. Am 19. September 1847 wurde es in die Verantwortung des Staates überführt. 110 Jahre lang, von der Unabhängigkeit 1821 bis 1931, existierte dieses Bildungssystem lediglich in der Hauptstadt des Landes. Dieser Faktor spielte eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung der honduranischen Eliten. Schließlich entstanden in diesen Räumen die ersten Entwürfe für das Entwicklungsmodell, das Justizsystem sowie die Institutionen des honduranischen Staates.

Mittwoch, 17. April 2024

Garífuna in Honduras fordern angestammtes Land zurück

Staat wurde vom Corte IDH verpflichtet, Land an Garífuna zurückzugeben und sie zu entschädigen. Von der Regierung Castro eingesetzte Kommission soll die Urteile nun endlich umsetzen

Protestcamp der Garífuna vor dem Parlamentsgebäude QUELLE:
RED DE DEFENSORAS HONDURAS

Tegucigalpa. Hunderte afroindigene Garifuna aus über 40 Gemeinden an der Karibikküste sind in der honduranischen Hauptstadt zusammengekommen, um die Umsetzung zweier Urteile des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte (Corte IDH) aus den Jahren 2015 und 2023 zu verlangen.

Donnerstag, 21. März 2024

Honduras tritt aus dem Schiedsgericht der Weltbank aus

Bis zur Rechtswirksamkeit des Schrittes werden noch viele Klagen erwartet. Kritik vom Unternehmerverband. Keine Klarheit, ob der politische Wille zur Abschaffung der "Privatstädte" umgesetzt wird

Montag, 11. März 2024

"Narco-Staat": Ex-Präsident von Honduras in USA wegen Drogenhandels verurteilt

Hernández muss mit lebenslanger Haftstrafe rechnen. Zeugenaussagen sorgen für Aufsehen. Wahlkampf 2013 wurde bereits mit Drogengeldern finanziert

Sonntag, 10. März 2024

Das ewige Leben als Geschäftsmodell

Mit teuren Behandlungen in einer honduranischen Privatstadt soll das Altern bekämpft werden. Wissenschaftlich nachvollziehbare Ergebnisse gibt es nicht

Isabelle Bartram erschienen im nd-Die Woche am 17. Februar 2024

Symbolbild: mcmurryjulie
Symbolbild: mcmurryjulie via Pixabay

In Próspera, einer Privatstadt auf der honduranischen Insel Roatán, scheint sich eine Brutstätte für kontroverse medizinische Eingriffe und Medizintourismus zu entwickeln. Gentherapien, also die genetische Veränderung von Patient*innen zur Behandlung von Erkrankungen oder zur vermeintlichen Optimierung von Eigenschaften, sind Teil der Innovationen, die in der regulierungsarmen Umgebung gedeihen sollen. Der Begriff »Therapien« ist bei genauer Betrachtung der von Biotechfirmen und Biohacker*innen vorgestellten Ziele und den vorgelegten Belegen für die vermeintliche Wirksamkeit jedoch fragwürdig.

Denn nicht Krankheiten, sondern das Altern selbst steht an erster Stelle der zu beseitigenden Fesseln der Menschheit, mit dem ultimativen Ziel, das ewige Leben zu erreichen. Vom 6. Januar bis 1. März soll in Vitalia, einer »Pop-up-City« in der Nähe von Próspera, an dem gemeinsamen Ziel gearbeitet werden, »den Tod optional zu machen«(1).

Freitag, 8. März 2024

Angriffe auf Aktivist:innen in Honduras nehmen weiter zu

 Von  rel-uita, amerika21

Das RNDDHH registrierte 310 Angriffe in nur zwei Monaten Quelle: 

Tegucigalpa. Das honduranische Nationale Netzwerk der Verteidiger:innen der Menschenrechte (RNDDH) hat einen vorläufigen Bericht über Angriffe in den Monaten Dezember 2023 und Januar 2024 veröffentlicht. In nur zwei Monaten wurden demnach 310 Angriffe festgestellt.