Häuser, Zelte und das Zentrum für traditionelle Heilmethoden, das sich im Bau befand, wurden zerstört und niedergebrannt. Mindestens 15 Personen wurden verletzt.
Sechs Aktivist*innen, unter ihnen die lokale Koordinatorin der Garífuna-Organisation OFRANEH Melissa Martínez, wurden willkürlich festgenommen.
Inzwischen sind sie zwar wieder frei, allerdings unter der Auflage, sich dem Territorium nicht mehr zu nähern. Ihnen droht nun ein Prozess wegen "illegaler Landbesetzung".
Seit dem 3. September 2022 hatte eine Gruppe von lokalen Aktivist*innen sich einen Teil des angestammten Territoriums der Garífuna von Punta Gorda mit friedlichen Mitteln wieder angeeignet. Das zurückgewonnene Landstück war zurvor unter der Komplizenschaft der Gemeindeverwaltung illegal an eine Privatperson verkauft worden. Die Aktivist*innen von Wagaira Le wurden von Anfang an bedroht und in den lokalen Medien diffamiert.
Punta Gorda hat für die Garífuna eine besondere
Bedeutung, denn hier wurde vor 225 Jahren die
erste
Garífuna-Gemeinde in Zentralamerika gegründet. Doch wie alle
anderen Garífuna-Gemeinden an der Karibikküste von Honduras, ist
auch Punta Gorda von systematischem Landraub betroffen.
OFRANEH ruft zur Solidarität mit den Garífuna von Punta Gorda und ihren Kämpfen auf und benötigt dringend Spenden für die Bewohner*innen und Unterstützer*innen von Wagaira Le, die bei der Räumung all ihre Habseligkeiten verloren haben.
SPENDENKONTO:
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.
IBAN: DE65 7015 0000 0056 1762 58
SWIFT: SSKMDEMM
Stichwort: Spende OFRANEH Punta Gorda
Bitte bei Bedarf Adresse für die Spendenquittung angeben.