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Freitag 26.9.2025
16:00 - 17:30 Uhr (Europa)
08:00 - 09.30 Uhr (Honduras)
online (zoom) - spanisch mit deutscher Synchronübersetzung
Anmeldung bis zum 25.09.2025 mit Vor- und Nachnamen und ggfs. Organisation an honduras@oeku-buero.de Wir versenden den Veranstaltungslink vor der Veranstaltung am 25.09.2025
16:00 - 17:30 Uhr (Europa)
08:00 - 09.30 Uhr (Honduras)
online (zoom) - spanisch mit deutscher Synchronübersetzung
Anmeldung bis zum 25.09.2025 mit Vor- und Nachnamen und ggfs. Organisation an honduras@oeku-buero.de Wir versenden den Veranstaltungslink vor der Veranstaltung am 25.09.2025
Informationen zur Veranstaltung:
Nach dem Willen der Regierung und des Obersten Gerichtshofs in Honduras sollten sie längst abgeschafft sein, doch sie entwickeln sich trotz des Wegfalls ihrer rechtlichen Grundlagen munter weiter: Die sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und Entwicklung (spanisch: ZEDE) sind nahezu autonome Enklaven rechtslibertärer Investor:innen, die nach eigenem Gutdünken möglichst staatsfrei wirtschaften und sich selbst verwalten wollen. Konkret ist das zum einen Próspera auf der Karibikinsel Roatán, finanziert durch das US-amerikanische Unternehmen Pronomos Capital von Patri Friedman, in dem wiederum Startkapital des Tech-Milliardärs Peter Thiel steckt. In Próspera, der weltweit ersten Privatstadt, setzt man unter anderem auf Kryptowährungen und in den USA verbotene medizinische Experimente. Zum anderen geht es um Ciudad Morazán in Choloma, in der Nähe der dortigen großen Weltmarktfabriken. Hauptakteur ist hier der italienische Pharmaunternehmer Massimo Mazzone. Nach dem ZEDE-Gesetz von 2013 durften die Privatstädte beliebig expandieren - auch in räumlich von ihnen getrennte Gebiete. Próspera beruft sich weiter auf diese Regelung und breitet sich trotz der Annullierung des Gesetzes ungehindert sowohl auf den Bay Islands als auch aufs honduranische Festland aus.
Nach dem Willen der Regierung und des Obersten Gerichtshofs in Honduras sollten sie längst abgeschafft sein, doch sie entwickeln sich trotz des Wegfalls ihrer rechtlichen Grundlagen munter weiter: Die sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und Entwicklung (spanisch: ZEDE) sind nahezu autonome Enklaven rechtslibertärer Investor:innen, die nach eigenem Gutdünken möglichst staatsfrei wirtschaften und sich selbst verwalten wollen. Konkret ist das zum einen Próspera auf der Karibikinsel Roatán, finanziert durch das US-amerikanische Unternehmen Pronomos Capital von Patri Friedman, in dem wiederum Startkapital des Tech-Milliardärs Peter Thiel steckt. In Próspera, der weltweit ersten Privatstadt, setzt man unter anderem auf Kryptowährungen und in den USA verbotene medizinische Experimente. Zum anderen geht es um Ciudad Morazán in Choloma, in der Nähe der dortigen großen Weltmarktfabriken. Hauptakteur ist hier der italienische Pharmaunternehmer Massimo Mazzone. Nach dem ZEDE-Gesetz von 2013 durften die Privatstädte beliebig expandieren - auch in räumlich von ihnen getrennte Gebiete. Próspera beruft sich weiter auf diese Regelung und breitet sich trotz der Annullierung des Gesetzes ungehindert sowohl auf den Bay Islands als auch aufs honduranische Festland aus.
Christopher Castillo, Koordinator der Umweltorganisation ARCAH, gehört seit Jahren zu den bekanntesten Stimmen des zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen die ZEDE in Honduras. Er bringt uns auf den neuesten Stand der Entwicklungen, wirft einen Blick auf die aktuellen Strategien der honduranischen Regierung, sich gegen die ZEDE zu wehren und diskutiert mit uns über die mögliche Zukunft der Privatstädte, die von globalen Netzwerken vorangetrieben werden.
Anmeldung bis 25.September unter: honduras@oeku-buero.de
Veranstaltende: Ökumenisches Büros für Frieden und Gerechtigkeit e.V., Cadeho, HondurasDelegation mit freundlicher Unterstützung durch das FDCL
In der Reihe Perspectivas Diversas, gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL
mit Mitteln des