Kurzmeldung auf Amerika21.de
Tegucigalpa. Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat ihre Besorgnis angesichts von mehrfachen Todesdrohungen gegen eine honduranische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin geäußert. Itsmania Pineda Platero, Leiterin der Menschenrechtsorganisation Xibalba hatte am 6., 8. und 9. Januar dieses Jahres insgesamt vier Todesdrohungen erhalten.
Die Drohungen hätten sich auf ihre leitende Rolle bei einer Demonstration für Meinungsfreiheit am vergangenen 13. Dezember bezogen. Die Demonstranten hatten besseren Schutz von Medienschaffenden und die Aufklärung der Mordfälle an Journalisten gefordert. Die Demonstration von etwa 50 Journalisten im vergangenen Dezember war von Sicherheitskräften mit Tränengas und Schlagstöcken gewaltsam aufgelöst worden. Seit dem Putsch in Honduras sind in dem mittelamerikanischen Land mindestens 17 Medienschaffende ermordet worden. Keiner dieser Fälle wurde bisher aufgeklärt.
Reporter ohne Grenzen rief die Behörden auf, ihrer Aufgabe nachzukommen und die Journalistin sowie deren Familie durch entsprechende Maßnahmen zu schützen sowie den Fall rechtlich zu untersuchen.