Spenden sind über das Konto des Ökumenischen Büros (Siehe Ende des Textes) möglich.
Wir sind ein unabhängiges Kollektiv von Journalist_innen und Aktivist_innen aus Deutschland und Österreich die seit dem zivil-militärischen Putsch 2009 verstärkt zu dem Thema Menschenrechte in Honduras arbeiten. Mehr Informationen über vergangene Projekte und die Aktivitäten der Hondurasdelegation finden sich auf unserem Blog
Für das Jahr 2013 planen wir eine
weiterführende Unterstützung und den aktiven Einstieg in die schon
existierenden Projekte der internationalen Menschenrechtsbeobachtung und
Begleitarbeit in Honduras von Deutschland und Österreich aus. Dazu
sollen interessierte Personen im deutschsprachigen Raum gefunden und in
Vorbereitungsseminaren auf die Tätigkeit als Beobachter_innen in
Zusammenarbeit mit internationalen und honduranischen
Menschenrechtsorganisationen in Honduras vorbereitet werden. Durch die
internationale Begleitarbeit bedrohter honduranischer
Menschenrechtsaktivist_innen wird ein aktiver Beitrag zu deren Schutz
geleistet und so, aller Repression und Bedrohung zum Trotz, ihre
ambitionierte Arbeit für eine gerechtere Gesellschaft mit ermöglicht.
Um die Voraussetzungen für diesen
Einstieg zu schaffen, befanden sich Angehörige der Hondurasdelegation in
den letzten Monaten mehrfach in dem mittelamerikanischen Land und
überprüften vor Ort die Möglichkeiten, Wirkung und Realisierbarkeit von
internationaler Menschenrechtsbeobachtung. Um den Kontakt zu lokalen
Organisationen weiter auszubauen und die Voraussetzungen und Bedingungen
für die Entsendung von Freiwilligen ab Sommer 2013 genauer festzulegen,
ist ein erneuter Besuch in Honduras von Mitte Januar bis Mitte April
2013 geplant.
Die Arbeit im Kollektiv wird ehrenamtlich
erledigt und anfallende Kosten, vor allem für Aufenthalte in Honduras,
wurden bisher größtenteils von den Mitgliedern der Hondurasdelegation
selbst getragen. Die während der geplanten Reise Anfang 2013 anfallenden
Kosten, hauptsächlich für Reisekrankenversicherung, Verpflegung,
Übernachtungen und Fahrten in Honduras, können aber aktuell nicht mehr
selbst finanziert werden und für die Realisierung des dreimonatigen
Aufenthaltes einer Person werden noch mindestens 1000 Euro benötigt.
Durch den Aufenthalt wird zudem die
unabhängige Berichterstattung im deutschsprachigen Raum über aktuelle
Ereignisse aus Honduras ermöglicht und gefördert. So zum Beispiel für
das Nachrichtenportal Amerika21.de
Falls nach dem Aufenthalt gespendete
Gelder überschüssig sein sollten, werden diese für die weitere Arbeit
der Hondurasdelegation eingesetzt oder direkt an Projekte honduranischer
Organisationen weiter gespendet.
Knapp dreieinhalb Jahre ist es nun her,
dass in Honduras der demokratisch gewählte Präsident Manuel Zelaya von
Militärs verhaftet und außer Landes geschafft wurde. Die aktuelle
De-facto Regierung unter dem Nationalisten Porfirio Lobo, der aus den
Wahlen unter Militärbedingungen im November 2009 als Sieger hervorging,
hat das Land in eine tiefe ökonomische und politische Krise gesteuert.
Laut dem Institut CEPAL leben aktuell 59% der honduranischen Bevölkerung
in extremer Armut. Die sogenannte „Regierung der Versöhnung“ weißt
mittlerweile eine noch höhere Zahl an Menschenrechtsverletzungen auf als
die Übergangsregierung direkt nach dem Putsch. Laut der alternativen
Wahrheitskommission, welche die Menschenrechtsverletzungen der letzten
drei Jahre dokumentierte, setzte und setzt die Regierung Lobo den Terror
als Mittel der sozialen Kontrolle ein. Honduras führt aktuell die Liste
der weltweit höchsten allgemeinen Mordrate und Journalist_innenmorde an
- obwohl das Land sich offiziell nicht im Krieg befindet.
Trotz diese Klimas der Gewalt und der
konstanten Menschenrechtsverletzungen setzen sich in Honduras weiterhin
eine Vielzahl von Journalist_innen, Menschenrechtsverteidiger_innen und
Aktivist_innen der Widerstandsbewegung, die sich als Antwort auf den
zivil-militärischen Putsch 2009 gründete, auf friedlichem Wege für eine
Änderung der aktuellen Situation und eine Neugründung des Landes zu
Gunsten der breiten Bevölkerung ein.
aktuelle Meldungen und Nachrichten zur Situation und Menschenrechtslage in Honduras finden sich unter anderem auf Amerika21.de
nen zu unterstützen:
-
durch die Weiterverbreitung dieses Spendenaufrufs
-
durch die Beteiligung an Eilaktionen (siehe Blog)
-
durch die Teilnahme an internationaler Menschenrechtsbeobachtung in Honduras
Vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung
Gespendet werden kann über:
Ökumenisches Büro
Konto-Nr. 5617 62 58
Stadtsparkasse München
BLZ: 701 500 00
Verwendungszweck: Menschenrechtsbeobachtung Honduras
IBAN: DE65 7015 0000 0056 1762 58
SWIFT-BIC: SSKMDEMM