Sonntag, 6. Januar 2013
Verbrechen und Straflosigkeit
Jutta Blume, Mitarbeit: Andrea Lammers, Infoblatt Ökumenisches Büro
Mit 91,6 Morden pro 100.000 Einwohner im Jahr 2011 ist Honduras eines der gefährlichsten Länder der Welt. Die Mordrate ist seit 2004 kontinuierlich gestiegen, auch wenn sie schon damals mit 32 Morden pro 100.000 Einwohner nicht gerade niedrig war. 83,4 Prozent der Opfer im Jahr 2011 wurden erschossen, was angesichts des unglaublichen Arsenals der im Land vorhandenen legalen wie illegalen Schusswaffen kaum verwunderlich ist. Der Anstieg von Drogenhandel und -konsum haben erheblich zur Destabilisierung des Landes beigetragen. Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die strukturellen Ursachen der entfesselten Gewalt tiefer liegen. Weiterlesen