Donnerstag, 1. Juni 2017

Kein Fußbreit Land dem Pornokönig

Wie Indigene in Honduras ihre Territorien verteidigen

Ein aktueller Reisebericht


„Als Kind wollte ich Präsident von Honduras werden, aber als ich feststellte, dass der Präsident nur eine Marionette ist, wollte ich es nicht mehr.“
Das sagt Tomas Gomez, Koordinator der honduranischen Indigenen-Organisation COPINH. Mit seiner Organisation kämpft er für ein ganz anderes Honduras. Die dort organisierten Gemeinden verbinden die traditionelle Lebensweise der Lenca-Indigenas mit fortschrittlichen Formen der Selbstorganisation. Sie bauen lokale Radiosender auf und nehmen Einfluss auf die Gesetzgebung des Landes. 

Der Widerstand von Indigenen gegen den Zugriff von Konzernen auf ihre Territorien findet im ganzen Land statt und hat bereits viele Opfer gefordert. Ihre Gegner, darunter der „Pornokönig“ aus Kanada, sind mächtig und gefährlich.

Internationale Aufmerksamkeit spielt eine wichtige Rolle für die indigenen Aktivist*innen.

Rita Trautmann und Andrés Schmidt waren Teilnehmer*innen einer Delegationsreise nach Honduras im vorigen Dezember. Sie berichten von ihren Erfahrungen und präsentieren Eindrücke von der Selbstorganisation und den Landkämpfen der Garifuna an der Karibikküste und der Lenca im Hochland von Honduras.

Dazu gibt es Häppchen und Rotwein.

Eintritt frei - Spenden willkommen.

Ort: 6.6.17 | 19:30 Uhr | RegenbogenKino