Wie Indigene in Honduras ihre Territorien verteidigen
Ein aktueller Reisebericht
„Als
Kind wollte ich Präsident von Honduras werden, aber als ich
feststellte, dass der Präsident nur eine Marionette ist, wollte ich es
nicht mehr.“
Das sagt Tomas Gomez, Koordinator der honduranischen
Indigenen-Organisation COPINH. Mit seiner Organisation kämpft er für ein
ganz anderes Honduras. Die dort organisierten Gemeinden verbinden die
traditionelle Lebensweise der Lenca-Indigenas mit fortschrittlichen
Formen der Selbstorganisation. Sie bauen lokale Radiosender auf und
nehmen Einfluss auf die Gesetzgebung des Landes.
Der Widerstand von Indigenen
gegen den Zugriff von Konzernen auf ihre Territorien findet im ganzen
Land statt und hat bereits viele Opfer gefordert. Ihre Gegner, darunter
der „Pornokönig“ aus Kanada, sind mächtig und gefährlich.
Internationale Aufmerksamkeit spielt eine wichtige Rolle für die indigenen Aktivist*innen.
Rita Trautmann und Andrés
Schmidt waren Teilnehmer*innen einer Delegationsreise nach Honduras im
vorigen Dezember. Sie berichten von ihren Erfahrungen und präsentieren
Eindrücke von der Selbstorganisation und den Landkämpfen der Garifuna an
der Karibikküste und der Lenca im Hochland von Honduras.
Dazu gibt es Häppchen und Rotwein.
Eintritt frei - Spenden willkommen.
Ort:
6.6.17 | 19:30 Uhr | RegenbogenKino