Vortrag und Diskussion mit Leonel George und Martin Fernández aus Honduras
Mit dem Putsch vor neun Jahren und der Konferenz „Honduras is
open for Business“ im Jahr 2011 wurden die Weichen für den Ausverkauf
des Landes gestellt. Die Interessen der nationalen und transnationalen
Unternehmen werden von der Zentralregierung in Tegucigalpa und den
lokalen Behörden bereitwillig unterstützt. Es geht um die Ausbeutung
aller vorhandenen Ressourcen: Energie aus Wasser, Wind und Sonne,
Bergbau und den Anbau von Monokulturen, dabei stehen indigene und
kleinbäuerliche Gemeinden im Wege. Dort wo die Widerstände organisiert
sind, setzt das Regime ihr Militär dagegen.
So ist das fruchtbare Tal in Bajo Aguán seit Jahrzehnten Schauplatz eines blutigen Landkonflikts. Großgrundbesitzer haben sich die Ländereien teils gewaltsam angeeignet, Wälder gerodet, landwirtschaftliche Anbauflächen zerstört, um ausgedehnte Palmölplantagen zu errichten. Den dort ansässigen Kleinbäuer*innen wird ihre Lebensgrundlage entzogen. Andernorts wehrt sich die Bevölkerung gegen Bergbau- und Wasserkraftprojekte und indigene Gemeinden sind auf ihrem angestammten Territorium von illegalem Holzeinschlag bedroht. Regierung und private Unternehmen reagieren auf die legitimen Widerstände mit Diffamierungen, Drohungen und Gewalt, dabei wird auch vor Mord nicht zurück geschreckt.
Carlos Leonel George von der Koordination der Basisorganisationen im Aguán (COPA) Martín Fernández, Generalkoordinator der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ) berichten über die Hintergründe der Konflikte, dabei wird die Rolle von Staat und Unternehmen in den Kontext der aktuellen politischen Geschehnisse gesetzt.
Mit Übersetzung
Wann? 28.03.2018, 19:00 - 21:00
So ist das fruchtbare Tal in Bajo Aguán seit Jahrzehnten Schauplatz eines blutigen Landkonflikts. Großgrundbesitzer haben sich die Ländereien teils gewaltsam angeeignet, Wälder gerodet, landwirtschaftliche Anbauflächen zerstört, um ausgedehnte Palmölplantagen zu errichten. Den dort ansässigen Kleinbäuer*innen wird ihre Lebensgrundlage entzogen. Andernorts wehrt sich die Bevölkerung gegen Bergbau- und Wasserkraftprojekte und indigene Gemeinden sind auf ihrem angestammten Territorium von illegalem Holzeinschlag bedroht. Regierung und private Unternehmen reagieren auf die legitimen Widerstände mit Diffamierungen, Drohungen und Gewalt, dabei wird auch vor Mord nicht zurück geschreckt.
Carlos Leonel George von der Koordination der Basisorganisationen im Aguán (COPA) Martín Fernández, Generalkoordinator der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ) berichten über die Hintergründe der Konflikte, dabei wird die Rolle von Staat und Unternehmen in den Kontext der aktuellen politischen Geschehnisse gesetzt.
Mit Übersetzung
Wann? 28.03.2018, 19:00 - 21:00
Wo? Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile
Lateinamerika (FDCL), im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin,
5.Etage
Organisiert von: FDCL, Naturfreunde Berlin, CADEHO