Seit sich im letzten November Juan Orlando Hernández zum
Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärte, reißen die Proteste nicht ab.
Oppositionsgruppen und weite Teile der Bevölkerung sprechen von Wahlbetrug und
machen die regierende Nationale Partei für die in den letzten Jahren noch
gestiegene Armut und die verheerende Menschenrechtslage verantwortlich. Die
staatlichen Sicherheitskräfte gehen teils mit brutaler Gewalt gegen die
Proteste vor, was bereits zu fast 40 Toten und hunderten Verletzten und
Inhaftierten geführt hat.
Honduras hat schon seit vielen Jahren eine der höchsten Mordraten
weltweit und ist ein gefährliches Land für Journalist*innen und Umwelt- oder
Menschenrechtsaktivist*innen. Welche Rolle spielen Konflikte um Landverteilung,
industrielle Großprojekte oder ausländische Interessen?
Die Referentin Rita Trautmann beschäftigt sich seit vielen
Jahren mit Honduras und ist Mitglied im solidarischen Netzwerk
Honduras-Delegation. Sie beleuchtet die aktuelle Situation und die
wirtschaftlichen, sozialen und politischen Hintergründe der derzeitigen
Konflikte.
Wann? 16. Mai 2018 ab 19.30 Uhr
Wo? Welthaus HD, Willy Brandt-Platz 5, 69115 Heidelberg
Eintritt: 3 / 5 €
Veranstalter: Nicaragua-Forum Heidelberg