Grundideen, Ausgestaltungen und Auswirkungen ökonomischer Globalisierung Bildungsmaterial für die Sekundarstufe II
Die Art der ökonomischen Globalisierung, wie sie derzeit zu
beobachten ist, folgt bestimmten Logiken und Prämissen, die sich im Kern auf
eine schlichte Formel bringen lassen: Der Glaube daran, dass der freie Markt
die bestmögliche Lösung für alle wirtschaftlichen Herausforderungen ist und –
praktisch als positiven Nebeneffekt – Arbeitsplätze schafft, Wohlstand fördert
und damit Armut reduziert.
Die Bildungsmaterialien sind in Kooperation mit dem FDCL und
der HondurasDelegation entstanden. Im Winter 2016 fand eine Delegationsreise nach
Honduras statt, an der internationale Aktivist*innen teilnahmen. Während ihres
Aufenthalts besuchten sie verschiedene indigene Gemeinden, die sich im Kampf um
ihr Land befinden. Unter anderem sind das Gemeinden der Garifuna, deren
Lebensgrundlage durch Landraub von ausländischen Investoren gefährdet ist.
Hinzukommt, dass ihr Territorium seit Jahren als eine der ersten möglichen
Modellstädte (ZEDE) im Gespräch ist. Die Delegation besuchte auch Gemeinden der
indigenen Lenca-Bevölkerung, die gegen das Agua Zarca-Wasserkraftwerk
Widerstand leisten. In Folge der Reise entstand die Idee, Bildungsmaterialien
zu entwickeln, die die Perspektiven und widerständigen Positionen der besuchten
Gemeinden thematisieren.
Die Beispiele aus Honduras werden in einen größeren Kontext
eingebettet:
Die Idee des freien Marktes ist ein wesentliches Element der ökonomischen Globalisierung. Das Ziel dieser Materialien ist, zu diskutieren, was hinter der Idee der freien Märkte steckt und inwiefern es als alternativlose Variante der Wirtschaftsorganisation propagiert wird.
Die Idee des freien Marktes ist ein wesentliches Element der ökonomischen Globalisierung. Das Ziel dieser Materialien ist, zu diskutieren, was hinter der Idee der freien Märkte steckt und inwiefern es als alternativlose Variante der Wirtschaftsorganisation propagiert wird.
An den Fallbeispielen aus Honduras lässt sich aufzeigen,
welche negativen Konsequenzen die Durchsetzung der neoliberalen
Wirtschaftsweise haben kann, wie sich auf der anderen Seite aber auch
Widerstand dagegen formiert.
Es soll dabei nicht darum gehen, die Globalisierung an sich
infrage zu stellen. Sie ist eine Tatsache, die mit vielen positiven
Errungenschaften einhergeht. Die Prämisse, auf der die ökonomische
Globalisierung beruht, soll danach befragt werden, ob sie tatsächlich für alle
Beteiligten die bestmögliche Lösung bereithält, oder ob sie doch eher
bestehende Machtverhältnisse und Ungleichheiten zementiert und reproduziert.
Profitieren wirklich alle – wie versprochen wird – oder doch nur wenige?
Bestellung der Materialien: info@fdcl.org (3 Euro Versandkosten)
Als PDF: https://www.fdcl.org/publication/2017-12-15-der-freie-markt-wirds-schon-richten/
Die Hintergrundmaterialien: https://www.fdcl.org/2017/12/hintergrundinformationen-bildungsmaterial/
Die Hintergrundmaterialien: https://www.fdcl.org/2017/12/hintergrundinformationen-bildungsmaterial/
Wir bieten
auch Workshops an. Weitere Informationen:
info@fdcl.org // Tel.: 030 – 6934029