Ein Wandbild in Berlin thematisiert soziale Kämpfe in Lateinamerika und erinnert an die beiden Aktivistinnen
Am Beispiel von Berta Cáceres und Marielle Franco, zwei widerständigen Frauen, thematisiert das Wandbild in der Malmöer Str. 29 in Berlin soziale Kämpfe in Lateinamerika und erinnert an das Wirken und die Ermordung der beiden Aktivistinnen. Dabei werden in Form einer Collage Probleme wie Polizeigewalt, der Raubbau an der Natur, die menschenrechtliche Verantwortung deutscher Unternehmen, aber insbesondere der Widerstand dagegen sichtbar gemacht.
Die Wandbildgestaltung steht in der Tradition des mexikanischen Muralismo: Durch Wandbilder im öffentlichen Raum wird eine Sensibilisierung für gesellschaftliche Missstände angeregt und den Anliegen und Forderungen von marginalisierten Gesellschaftsgruppen Sichtbarkeit verliehen.
Das Wandbild ist auf Initiative von CADEHO (Menschenrechtskollektiv Honduras) und kollektiv Orangotango (Kollektiv für kritische Bildung und kreativen Protest) in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern der kolumbianischen m.a.l. crew entstanden. Video von Ocote Films.
Mit dem Wandbild zeigen wir uns solidarisch mit den Kämpfen von Berta, Marielle und anderen Aktivistinnen und Aktivisten, die ihr Engagement für eine bessere Welt mit dem Leben bezahlen mussten; da in beiden Fällen auch deutsche Akteure eine Rolle gespielt haben, wollen wir darüber hinaus auch die Verantwortung deutscher Akteure für Menschenrechtsverbrechen thematisieren.
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