Der
Zivile Rat der sozialen und indigenen Organisationen von Honduras
COPINH
________________________________________________________________________________
!!Urgent Action !!
Weitere Räumungen in Río Blanco!
1- Wir alarmieren die nationalen und internationalen
Menschenrechtsorganisationen, die sozialen Bewegungen, dass man uns
mit einer fünften Räumung am Río Blanco droht. Wir klagen an, dass
in diesem Moment Mitglieder der Polizei und eine Gruppe Ingenieure
sowie eine Gruppe der Ermittlungsbehörde DGIC in den Morgenstunden
angekommen sind.
2. Wir fordern den Abzug der Polizei und des Militär
vom Territorium der Lenca von Río Blanco, der Sicherheitskräfte,
die dem Willen der Unternehmen wie DESA und SINOHYDRO und den
Verrätern des Nationalen Kongresses gehorchen, um Rechtsbrüche und
die Verletzung der individuellen und kollektiven Rechte zu begehen.
Wir erinnern daran, dass die Staatsanwaltschaft für Ethnien um
Schutzmaßnahmen für Rió Blanco gebeten hat, daher dürfen die
Sicherheitskräfte NICHT unser Gebiet betreten.
3. Die Entscheidung der Gemeindeversammlungen
lautet, die Straßenblockade und die bestehende Mobilisierung
fortzuführen, dass sie KEINE Verhandlungen mit den Unternehmen
akzeptieren und weiterhin die Beendigung dieses Todesprojektes
fordern, dass das Leben, die Flüsse, die Territorien privatisiert
und darüber hinaus die Souveränität verletzt. Wir fordern die
Einhaltung des Abkommens ILO 169 und das historische Besitzrecht
unseres Landes.
4. Wir nutzen die Gelegenheit, um unsere
kämpferische Solidarität mit den katholischen Gemeinden de
la Campa im
Department Lempira und mit Pater Cándido Pineda sowie mit den
Geistlichen auszudrücken. Sie haben die Aufgabe für eine Befreiung
und Würde einzutreten übernommen, sind Opfer repressiver Aktionen
und gewaltsamer Räumungen durch Militär und Polizei im Auftrag des
Tyrannen und Putschisten Bischof Darwin Andino geworden.
5. Wir fordern die Befreiung der 22 verhafteten
compañeros, eingeschlossen ein Minderjähriger. Wir fordern die
Führungsspitze der katholischen Kirche auf das kanonische Recht zu
respektieren und dem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen ihre
Geistlichen zu halten, die den Kampf um die Verteidigung der
Naturgüter und Gerechtigkeit begleiten.
6. Wir machen Bischof Andino und Kardinal Oscar
Rodríguez für den Angriff der Rechten und der wirtschaftlichen
Macht verantwortlich, die das Leben und die Integrität der
Geistlichen und ihrer Pfarrgemeinden in Gefahr bringt.
7. Wir rufen zur allgemeinen Mobilisierung am Montag den 20. Mai
an der Straßenblockade in Roblón, Río Blanco auf.
Die
Flüsse verkauft man nicht, man beschützt und verteidigt sie!
Mit
der Kraft unserer Vorfahren von Icelaca, Lempira, Mota, Etempica
erheben sich unsere Stimmen voll mit Leben, Gerechtigkeit, Freiheit,
Würde und Frieden!
Río
Blanco, Intibucá, 17. Mai 2013.