Dienstag, 4. Juni 2013
Maras in Honduras schließen Frieden mit der Gesellschaft
Rómulo Emiliani, Hilfsbischof der Diözese von San Pedro Sula und Vermittler zwischen den verfeindeten Banden, erklärte, die Bandenmitglieder wollten ihre Lebensweise ändern und so eine Versöhnung mit der Gesellschaft erreichen. Ein Friedensvertrag zwischen den beiden Banden werde jedoch heute nicht geschlossen und hänge von einigen Faktoren ab. Die Maras untersuchen die Möglichkeiten und werden sagen, wenn sie soweit sind, so Emiliani.
Einige Analysten und Experten sehen die Erklärung kritisch und zweifeln vor allem daran, ob die nationalen Anführer der Banden die nötige Autorität für solch eine Entscheidung und die Basis hinter sich haben. Laut dem Soziologen Misael Castro sind die Jugendbanden zersplittert, viele dieser Gruppen arbeiten mit dem organisierten Verbrechen und Kartellen, die nun die eigentlichen Anführer dieser Banden sind.