Von Christina Bell amerika21
Unterdessen verkündete der Botschafter von Honduras in Mexiko, Alden Rivera, dass sich noch über 3.000 honduranische Staatsbürger in den Unterkünften in der nordmexikanischen Stadt Tijuana aufhalten. 2.000 weitere Teilnehmer der berühmt gewordenen Migranten-Karawane haben laut Medienberichten eine fest zugesagte Arbeitsstelle in Mexiko. Sie hatten sich über eine von der neuen Regierung unter Präsident Andrés Manuel López Obrador geschaffenen Jobvermittlungsbörse im Norden des Landes beworben und waren erfolgreich. Derzeit warten sie nur noch auf die nötigen Papiere. Ihre Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis wird ein Jahr gelten, mit Möglichkeit auf Verlängerung.
Auch aus der mexikanischen Hauptstadt kamen Erfolgsmeldungen rund um die Vermittlung einiger Migranten. Laut dem Online-Portal Animal Politico hatten verschiedene Firmen eine Unterkunft in Mexiko-Stadt besucht, um den dort untergebrachten Mittelamerikanern Arbeit anzubieten – unter anderem auf Baustellen, in Fabriken, Hotels und Restaurants.
Schätzungen der Menschenrechtskommission von Mexiko-Stadt zufolge hatten im Herbst ungefähr 10.000 Menschen die Hauptstadt passiert, der Großteil zog weiter nach Norden.
Erst vergangene Woche wurde berichtet, dass sich in Honduras bereits eine neue Gruppe von Migranten zusammenfindet, die sich gemeinsam auf den Weg in die USA machen will. Laut lokalen Medien sollen es bis zu 15.000 Menschen sein. Geplant sei, dass sich die Gruppe am 15. Januar von San Pedro Sula aus in Richtung Norden auf den Weg macht.