La Esperanza. Die Menschenrechtsverteidigerin
Rosalina Domínguez sowie weitere Mitglieder des Zivilgesellschaftlichen
Rates der Volks- und Indigenen Organisationen von Honduras (Copinh) aus
der Gemeinde Río Blanco werden seit über drei Wochen mit dem Tod
bedroht. Namentlich bekannte Mitglieder der Familie Madrid und zwei
ortsbekannte Auftragsmörder schüchterten Domínguez und mindestens sechs
weitere Personen mehrfach ein und drohten ihnen tagelang mit Macheten
und Feuerwaffen.
Domínguez selbst äußerte
in einem Videostatement: "Sie sagten mir: Sobald wir dich allein
erwischen, wird es dir ergehen wie Berta. Ich fordere dringend
Schutzmaßnahmen für mich, meine Familie und die weiteren
Gemeindemitglieder."
Ende April 2019 begannen Bauern und Bäuerinnen aus der Gemeinde Rio Blanco, darunter Domínguez und mehrere Jugendliche, Mais auf einem Landstück anzusäen, für das die Gemeinde einen Landtitel aus dem Jahr 1883 besitzt. Das Terrain wird jedoch auch von der später zugezogenen Familie Madrid beansprucht. Die Familie steht in engem Kontakt mit dem Unternehmen Desarollos Energeticos S.A. (Desa), das dieses Gelände für Arbeiten am Wasserkraftwerk "Agua Zarca" nutzen wollte. Trotz der Verwicklung der Desa in das Mordkomplott gegen Berta Cáceres sowie illegaler Genehmigungsverfahren wurde die Konzession für das Wasserkraftwerk "Agua Zarca" bisher nicht zurückgezogen.
Copinh informierte den nationalen Schutzmechanismus für Menschenrechtsverteidiger und erstattete Anzeige wegen der Morddrohungen. Man bat die Polizei und Staatsanwaltschaft, Ermittlungen aufzunehmen und Haftbefehle auszustellen. Da seither nichts geschah und Rosalina Domínguez vergangene Woche im Ortsteil El Barrial erneut von einem Mitglied der Familie Madrid bedroht wurde, startete die Organisation eine internationale Eilaktion für die Sicherheit der Aktivisten.
Bereits im Dezember 2018 und im März dieses Jahres waren ein 18-jähriges Copinh-Mitglied und der Sohn einer Leitungsperson der Gemeinde Rio Blanco gewaltsam zu Tode gekommen. Ermittlungen stehen noch aus. Copinh vermutet in beiden Fällen einen Zusammenhang mit den lokalen Auftragsmördern, die nachweislich enge Verbindungen zur Desa haben.
Die Generalkoordinatorin des Copinh, Berta Cáceres, war in der Nacht vom 2. März 2016 ermordet worden. In einem ersten Prozess gegen die Täter und Mittelsmänner wurde ein klarer Zusammenhang mit dem Widerstand von Cáceres und Copinh gegen das Wasserkraftwerk "Agua Zarca" festgestellt. Gegen die Auftraggeber und Hintermänner des Mordkomplotts wird bislang jedoch nicht ermittelt.
Ende April 2019 begannen Bauern und Bäuerinnen aus der Gemeinde Rio Blanco, darunter Domínguez und mehrere Jugendliche, Mais auf einem Landstück anzusäen, für das die Gemeinde einen Landtitel aus dem Jahr 1883 besitzt. Das Terrain wird jedoch auch von der später zugezogenen Familie Madrid beansprucht. Die Familie steht in engem Kontakt mit dem Unternehmen Desarollos Energeticos S.A. (Desa), das dieses Gelände für Arbeiten am Wasserkraftwerk "Agua Zarca" nutzen wollte. Trotz der Verwicklung der Desa in das Mordkomplott gegen Berta Cáceres sowie illegaler Genehmigungsverfahren wurde die Konzession für das Wasserkraftwerk "Agua Zarca" bisher nicht zurückgezogen.
Copinh informierte den nationalen Schutzmechanismus für Menschenrechtsverteidiger und erstattete Anzeige wegen der Morddrohungen. Man bat die Polizei und Staatsanwaltschaft, Ermittlungen aufzunehmen und Haftbefehle auszustellen. Da seither nichts geschah und Rosalina Domínguez vergangene Woche im Ortsteil El Barrial erneut von einem Mitglied der Familie Madrid bedroht wurde, startete die Organisation eine internationale Eilaktion für die Sicherheit der Aktivisten.
Bereits im Dezember 2018 und im März dieses Jahres waren ein 18-jähriges Copinh-Mitglied und der Sohn einer Leitungsperson der Gemeinde Rio Blanco gewaltsam zu Tode gekommen. Ermittlungen stehen noch aus. Copinh vermutet in beiden Fällen einen Zusammenhang mit den lokalen Auftragsmördern, die nachweislich enge Verbindungen zur Desa haben.
Die Generalkoordinatorin des Copinh, Berta Cáceres, war in der Nacht vom 2. März 2016 ermordet worden. In einem ersten Prozess gegen die Täter und Mittelsmänner wurde ein klarer Zusammenhang mit dem Widerstand von Cáceres und Copinh gegen das Wasserkraftwerk "Agua Zarca" festgestellt. Gegen die Auftraggeber und Hintermänner des Mordkomplotts wird bislang jedoch nicht ermittelt.